Lebensdaten
1593 – 1639
Beruf/Funktion
Philosoph
Konfession
mehrkonfessionell
Normdaten
GND: 137199406 | OGND | VIAF: 81424107
Namensvarianten
  • Rener, Heinrich
  • Renerius, Henricus
  • Regnier, Henricus
  • mehr

Orte

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Zitierweise

Rener, Heinrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137199406.html [24.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Rener: Heinrich R., geb. 1593 in Huy an der Maas, am 9. März 1639, studirte in Lüttich, beschäftigte sich dann in Löwen mit Philosophie und kehrte nach Lüttich zurück, um Theologie zu studiren. Die Schriften Calvin's aber machten auf ihn einen solchen Eindruck, daß er die Confession wechselte, worauf er sich nach Leyden begab, wo er um des Unterhaltes willen, da ihn sein Vater enterbt hatte, eine Privatschule eröffnete. Im J. 1628 ging er nach Amsterdam, wo er Descartes und Gassendi kennen lernte, deren ersterer ihm sogar nachfolgte, als er (1632) eine Professur der Philosophie in Deventer übernahm. Hier begann R. als der Erste in den Niederlanden die cartesianische Philosophie, zumal im Gebiete der Naturwissenschaft, als Lehrer zu vertreten (Logik las er nach Petrus Raums). Nachdem ihm 1634 der Lehrstuhl der Philosophie in Utrecht angeboten worden, verließ er nach längeren Verhandlungen Deventer und siedelte 1636 nach Utrecht über, wo er bis zu seinem frühen Tode als einflußreicher Cartesianer wirkte. Es wird ausdrücklich bemerkt, daß er, abgesehen von ein paar kleinen Dissertationen, nichts Schriftliches veröffentlichte.

    • Literatur

      Casp. Burmann, Trajectum eruditum (1750), S. 301 ff. — Van der Aa, Biogr. Woordenboek der Nederlanden, Bd. XVI, S. 242 f. — G. Monchamp, Histoire du Cartésianisme en Belgique (1886), S. 33 ff. und 122 ff.

  • Autor/in

    Prantl.
  • Zitierweise

    Prantl, Carl von, "Rener, Heinrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 28 (1889), S. 212 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137199406.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA