Rellstab, Johann Karl Friedrich
- Lebensdaten
- 1759 – 1813
- Geburtsort
- Berlin
- Sterbeort
- Berlin
- Beruf/Funktion
- Musiker ; Buchdrucker ; Musikkritiker ; Musikverleger ; Komponist ; Drucker ; Verleger
- Konfession
- evangelisch?
- Normdaten
- GND: 100317960 | OGND | VIAF: 19668960
- Namensvarianten
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- Rellstab, Johann Karl Friedrich
- Rellstab, Giovanni Carlo Enrico
- Rellstab, J. C. F.
- Rellstab, I. C. F.
- Rellstab, Friedr.
- Rellstab, Johann C.
- Rellstab, Carl F.
- Rellstab, G. C. F.
- Rellstabius, Joannes Carolus Fridericus
- Rellstab, Jean Charles Frédéric
- Rellstab, Carl Friedrich
- Rellstab, Johann Friedrich
- Rellstab, Friedrich
- Rellstab, Johann Carl Friedrich
- Rellstab, Giovanni Karlo Enrico
- Rellstab, Karl F.
- Rellstabius, Joannes Karolus Fridericus
- Rellstab, Karl Friedrich
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Rellstab, Joh. Karl Friedrich
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Biographie
Rellstab**)Zu S. 166.: Joh. Karl Friedrich R., geboren zu Berlin am 27. Februar 1759, † daselbst am 19. August 1813. Der Vater, ein Buchdrucker, wollte den Sohn für sein Geschäft erziehen; diesen aber trieb ein unwiderstehlicher Drang zur Musik. Er ward zuerst von Joh. Friedr. Agricola (s. A. D. B. I, 149), nach dessen Tode von Fasch (s. A. D. B. VI, 576) unterrichtet, ging dann nach Hamburg zu Philipp Emanuel Bach. Der plötzliche Tod des Vaters nöthigte ihn jedoch zurückzukehren und nun dennoch dessen Geschäft zu über nehmen. Er verband später damit eine Musikalienhandlung und sein um 1783 errichtetes Musikalienleihinstitut war wol das erste in Berlin. Im J. 1787|veranstaltete er ein „Concert für Kenner und Liebhaber“, in welchem classische Werke der italienisch-deutschen Schule, aber auch von Bach und Gluck zur Ausführung kamen. Er selbst war ein vortrefflicher Clavierspieler und nicht unbegabter Componist. 1792 trat er in die von Fasch gegründete Singakademie, dirigirte hier auch neben Fasch und Zelter. Unter den traurigen Verhältnissen, welch 1806 über Berlin hereinbrachen, ging sein Geschäft zu Grunde und er verlor fast sein ganzes Vermögen, ohne daß dies seinen Eifer für die Musik und das Berliner Kunstleben minderte. Ein Verzeichniß seiner musiktheoretischen Werke und seiner Compositionen, darunter Oratorien, Cantaten, eine Oper und viele Lieder gibt Ledebur.
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Literatur
Ledebur, Tonkünstlerlexikon Berlins, S. 456.
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Autor/in
v. L. -
Zitierweise
Liliencron, Rochus Freiherr von, "Rellstab, Joh. Karl Friedrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 28 (1889), S. 780-781 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100317960.html#adbcontent