Lebensdaten
erwähnt getauft 1720 , gestorben 1759
Sterbeort
Naumburg
Beruf/Funktion
Musiker ; Organist ; Komponist
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 128686138 | OGND | VIAF: 32264316
Namensvarianten
  • Altnikol, Johann Christoph
  • Altnickol, J. C.
  • Altnickol, Johann C.
  • mehr

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen in der NDB Genealogie

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Altnikol, Johann Christoph, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd128686138.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Weber (Musiker?);
    20.1.1749 Elisabeth Juliane Friedericia (1726–81), T von Johann Sebastian Bach; 3 K.

  • Biographie

    A., über den wir aus der Jugendzeit sehr spärliche Nachrichten besitzen, war kurze Zeit Choralis und Hilfsorganist an St. Magdalenen in Breslau, studierte seit 1744 Theologie in Leipzig und bildete sich bei Johann Sebastian Bach in der Komposition und im Klavierspiel. Von Bach empfohlen, trat A. im Januar 1748 die Organistenstelle in Niederwiesa bei Greiffenberg (Schlesien) und im September die an St. Wenzel in Naumburg an, die er bis zu seinem Tode innehatte. Seine Orgelwerke sind alle verloren; von den übrigen Kompositionen - Klavierwerken und Kirchenmusik - nur wenig handschriftlich erhalten. Bach rühmte seine ganz besondere Geschicklichkeit in der Komposition. Für die zuverlässige Überlieferung zahlreicher Werke Bachs sind seine Abschriften wichtig.

  • Werke

    u. a. Motette: Befiehl du deine Wege, 4stimmig, hrsg. v. M. Schneider, in: Veröffentlichungen d. Neuen Bach-Ges., Bd. 35/1, 1934.

  • Literatur

    ADB I; A. Werner, in: Bach-Jb., 1906, S. 131; F. Hamann, in: Ztschr. f. Musikwiss. 14, 1932, S. 465 ff., u. in: Bach-Jb., 1939, S. 62 ff.;
    Ch. S. Terry, J. S. Bach, ²1935;
    E. H. Müller v. Asow, J. S. Bach, Ges. Briefe, 1938, ²1950; F. Blume, in: MGG (L).

  • Autor/in

    Georg von Dadelsen
  • Zitierweise

    Dadelsen, Georg von, "Altnikol, Johann Christoph" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 228 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd128686138.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Altnikol: Joh. Christoph A., seit 1748 Organist zu Naumburg, 25. Juli 1759; einer der frühesten Schüler Joh. Seb. Bach's und seit 1749 sein Schwiegersohn, hatte den Ruf eines starken Orgelspielers und tüchtigen Componisten. Gerber erzählt uns im A. Lex. I. 986, daß Müthel, ein anderer Schüler Seb. Bach's und später Organist zu Riga, nach dem Tode seines Meisters einige Zeit bei A. „mit vielem Nutzen für seine Kunst“ sich aufgehalten habe; also muß von letzterem auch etwas zu lernen gewesen sein. Von seinen Werken ist nicht mehr bekannt als von seinem Leben, man weiß nur von einem Halleluja 4 voc., einer Motette „Nun danket alle Gott“, 5 voc., zwei Sanctus, einigen Fugen, einer Claviersonate, einem Magnificat und verschiedenen stark besetzten Cantaten.

  • Autor/in

    v. Dm.
  • Zitierweise

    Dommer, Arrey von, "Altnikol, Johann Christoph" in: Allgemeine Deutsche Biographie 1 (1875), S. 372 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd128686138.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA