Offenbach, Isaac
- Lebensdaten
- 1779 – 1850
- Geburtsort
- Offenbach/Main
- Sterbeort
- Köln
- Beruf/Funktion
- Komponist ; Kantor ; Schriftsteller ; Musiklehrer ; Buchbinder ; Buchdrucker ; Lyriker
- Konfession
- jüdisch
- Normdaten
- GND: 120127660 | OGND | VIAF: 52512547
- Namensvarianten
-
- Offenbach, Isaac Juda
- Eberstadt, Isaac Juda (eigentlich)
- Eberscht, Isaac Juda (eigentlich)
- Eberst, Isaac Juda (eigentlich)
- Eberstadt, Isaac
- Eberscht, Isaac
- Eberst, Isaac
- Offenbach, Isaac
- Offenbach, Isaac Juda
- Eberstadt, Isaac Juda (eigentlich)
- eberstadt, isaac juda
- Eberscht, Isaac Juda (eigentlich)
- eberscht, isaac juda
- Eberst, Isaac Juda (eigentlich)
- eberst, isaac juda
- Eberstadt, Isaac
- Eberscht, Isaac
- Eberst, Isaac
- Ofenbakh, Yitsḥaḳ
- Eberst, Isaac Ben-Juda
- Eberstadt, Isaac, Juda
- Offenbach, J.
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Deutsche Digitale Bibliothek : |3
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV) : |2
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV) : |3
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Virtuelle Fachbibliothek Musikwissenschaft (ViFa Musik) : |1
- Index Theologicus (IxTheo) : |1
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online : |1 über Offenbach, Isaac
Objekt/Werk(nachweise)
Porträt(nachweise)
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Genealogie
V →Juda Eberstadt (vor 1750-94), aus Gehaus b. Vacha/Werra;
M Terz (Reschen, Therese) († 1782);
Stief-M Sorle N. N. († 1795);
⚭ Deutz um 1805 Marianne (1785–1840), T d. →Joseph Rindskopf (um 1754–1826), aus Deutz, Geldwechsler u. Lotterie-Untereinnehmer, Kaufm. in Deutz, Konkurs 1779, 1783 wegen d. Besitzes gestohlener Paramente aus Hilden d. Hehlerei verdächtigt, danach verarmt, u. d. Ranetta (Reintge) Flersheim († 1801), aus Frankfurt;
3 S, 7 T, u. a. →Jacques (s. 2). -
Biographie
Früh verwaist, ging O. als Buchbindergeselle und Spielmann auf Wanderschaft und ließ sich schließlich 1802 in Deutz nieder, wo er sich nach seinem Geburtsort nannte. 1816 zog er nach Köln, wo er nach etwa zehn Jahren als Musiker und Musiklehrer Kantor der jüd. Gemeinde wurde.
O. schrieb zahlreiche geistliche Kompositionen, aber auch deutsche Lieder im Stil des Biedermeiers. Er veröffentlichte eine „Haggadah“-Übersetzung (1838) und ein „Allgemeines Gebetbuch für die hebräische Jugend, hebräisch und deutsch“ (1839). Zahlreiche synagogale Gesänge haben sich vor allem in einer Art Stimmbücher erhalten und wurden in Bearbeitungen von Raymond Goldstein und Jacobo Kaufmann 1997 wieder aufgeführt. In der eher weltlichen Art jüd. liturgischer Musik zeugen sie von eklektischem Geschick und einprägsamer Erfindung. Gleichfalls erhalten, wenn auch weder ausgewertet noch aufgeführt, ist ein Liederbuch aus der Familie für den Hausgebrauch, mit einigen fremden, meist für Gesang und Gitarre arrangierten Liedern (u. a. Gluck, Schubert), vor allem aber mit Kompositionen von O. und seinen Söhnen Jules und Jakob/Jacques, ein Beispiel für die Vielseitigkeit biedermeierlicher Musikkultur und der Assimilation an die deutsche Umgebung.
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Literatur
A. W. Binder, I. O., in: Leo Baeck Inst. Year Book 14, 1969, S. 215-23 (P);
A. Henseler, J. O., 1930, S. 15-31 (P);
A. Lamb, An Offenbach Family Album, 1997;
J. Kaufmann, I. O. u. sein Sohn Jacques od. „Es ist nicht alle Tage Purim“, 1998 (im Druck). -
Porträts
Kreidezeichnung, anonym, Abb. b. Henseler (s. L), Tafel 1.
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Autor/in
Josef Heinzelmann -
Zitierweise
Heinzelmann, Josef, "Offenbach, Isaac" in: Neue Deutsche Biographie 19 (1999), S. 480 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd120127660.html#ndbcontent