Lebensdaten
unbekannt
Beruf/Funktion
aus der Lausitz stammende Familie
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 138252084 | OGND | VIAF
Namensvarianten
  • Noack

Verknüpfungen

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Zitierweise

Noack, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138252084.html [19.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Die aus der Lausitz stammende Familie ist seit 1749 in der Lgfsch. Hessen-Darmstadt nachweisbar. Johann Georg (1726–94) trat etwa 1770 als Hofgärtner in den Dienst des Lgf. Ludwig VIII. Auch von seinen Nachfahren waren viele als Gärtner tätig, daneben finden sich Handwerker und Beamte. Seit der 1. Hälfte des 19. Jh. gewannen einige Familienmitglieder auch über Hessen-Darmstadt hinaus Bedeutung als Geistliche, Ärzte, Gelehrte und Künstler. Der jüngere Stamm, der sich in sechs Äste teilte, führt sich auf den Hofgärtner Ludwig (1763–1829) zurück. Dessen Sohn Wilhelm (1800–33, s. L) war Kupferstecher und starb ohne Nachkommen in Rom. Karl (1859–1930, s. L) aus dem zweiten (Fränkisch-Krumbacher) Ast leitete 1897-1924 die Stadtbibliothek in Darmstadt. Wegen seiner kunst- und literaturgeschichtlichen sowie heimatkundlichen Schriften wurde er zum Ehrenmitglied des Historischen Vereins für Hessen ernannt. Friedrich (1863–1907), Professor, lehrte Forstwissenschaft und Botanik an den Realschulen in Gernsheim und Alzey und wurde aufgrund seiner eingehenden Pflanzenkenntnis 1896-98 als Regierungsbotaniker nach Brasilien gesandt. Er gilt als ein Begründer des Pflanzenschutzes in Hessen. Zu dem Gießener Zweig gehören Ludwig (1819–85, s. ADB 23), o. Honorar-Professor der Philosophie und Leiter der Universitätsbibliothek in Gießen. Von dessen Söhnen erteilte Karl (* 1856, s. Pogg. IV-VI), Dr. phil., physikalischen Experimentalunterricht an der Univ. Gießen, Friedrich (1858–1930, s. Kosch, Biogr. Staatshdb.), Stadtverordneter in Krefeld, war als Redakteur der Kölnischen Zeitung in Rom, Athen und Wien tätig, Georg (* 1861), Dr. med., Geh. Hofrat, leitete das Sanatorium in Glotterbad (Schwarzwald). Von den Enkeln richtete Frithjof (* 1886) das Wirtschaftsarchiv der Handelshochschule in München ein und leitete dieses 1911-28, der Kunsthistoriker Werner (1888–1969), Dr. phil., Hon.-Professor, war Direktor der Städt. Sammlungen in Freiburg (Breisgau) (s. Baden-württ. Biogrr. I, 1994). Von dem 3. Darmstädter Zweig wirkte der Hofmaler August (1822–1905, s. L), Schüler von August Lucas, als Professor an der TH Darmstadt. Rudolf (1836–1909) aus dem 5. (Bessunger) Ast, war ghzgl. hess. Hofgarteninspektor und Lehrer am Polytechnikum in Darmstadt. Sein „Handbuch des Obstbaus“ (1876, ⁷1920) wurde viel benutzt.

  • Literatur

    zu Wilhelm: Hess. Biogr. III, 1934;
    ThB;
    zu Karl ( 1930):
    K. Esselborn, Hess. Ll., neu hg. v. F. Knöpp, 1979, S. 311-14;
    A. Habermann u. a., Lex. dt. wiss. Bibliothekare 1925–80, 1985;
    zu August:
    ThB;
    Verz. d. Hochschullehrer d. TH Darmstadt I, bearb. v. Ch. Wolf, 1977.

  • Autor/in

    Heinrich Euler
  • Familienmitglieder

  • Zitierweise

    Euler, Heinrich, "Noack" in: Neue Deutsche Biographie 19 (1999), S. 297-298 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138252084.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA