Steinla, Moritz
Steinla, Moritz
- Lebensdaten
- 1791 – 1858
- Sterbeort
- Dresden
- Beruf/Funktion
- Kupferstecher ; Künstler ; Maler ; Holzschneider
- Konfession
- keine Angabe
- Normdaten
- GND: 117258709 | OGND | VIAF: 22413064
- Namensvarianten
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- Müller, Moritz
- Steinla, Moritz
- Müller, Moritz
- Muller, Maurizio
- Müller, Franz A.
- Müller, Franz Anton Erich Moritz
- Müller, Maurizio
- Müller, Moritz
- Steinla, Franz Anton Erich Moritz
- Steinla, Maurizio
- mehr
Literatur(nachweise)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
Orte
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Biographie
Steinla: Moritz St., Kupferstecher, geboren am 21. Aug. 1791, † am 21. Sept. 1858 in Dresden, legte seinen Familiennamen Müller ab und nahm den Namen seines Geburtsortes Steinlah bei Hildesheim an, nachdem er sich durch ausgezeichnete Arbeiten hervorgethan und neben einem berühmten gleichnamigen Stecher bekannt gemacht hatte. Den ersten Unterricht hatte er an der Akademie zu Dresden genossen, dann besuchte er Italien und ward Schüler Longhi's und Morghen's; Blätter von seiner Hand weisen die gedruckten Datirungen Mailand 1826 und Florenz 1828 auf. Später übte er selbst das Lehramt aus und versah von ungefähr 1838 an bei der Dresdener Akademie die Professur der Kupferstecherkunst, bis er diese Stelle am 1. April seines Sterbejahres niederlegte. Unter den Originalarbeiten, deren Wiedergabe er sich als Aufgabe für seinen Grabstichel gewählt hat, befinden sich nicht wenige Kunstwerke allerersten Ranges und namentlich mehrere Rafael'sche Bilder. Die bedeutendsten unter seinen Stichen sind die folgenden, die wir in der Reihenfolge, wie sie entstanden sind, anführen: „Christus mit dem Zinsgroschen“ nach Tizian (1829), die Pietà nach Fra Bartolomeo, „Der Kindermord“ nach Rafael, „Die Madonna della Misericordia“ nach Fra Bartolomeo, die Madonna nach Holbein, die Sixtinische Madonna und die Madonna del pesce nach Rafael. Des letztgenannten Bildes wegen unternahm er im J. 1852 eine Reise nach Spanien. Seine reichhaltigen Sammlungen von Gemälden, Kupferstichen, Münzen und Versteinerungen kamen großentheils in den Besitz der königlichen Sammlungen zu Dresden.
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Literatur
Nagler, Künstler-Lexikon XVII, 295—299. — Fr. Müller, Die Künstler aller Zeiten, Bd. 3, 1864, S. 597 f. —
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Autor/in
d. -
Zitierweise
-d., "Steinla, Moritz" in: Allgemeine Deutsche Biographie 35 (1893), S. 741 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117258709.html#adbcontent