Dates of Life
1758 – 1816
Occupation
preußischer Generalmajor
Religious Denomination
evangelisch?
Authority Data
GND: 138422044 | OGND | VIAF: 89965752
Alternate Names
  • Mutius, Johann Karl von
  • Mutius, Karl von
  • Mutius, Johann Karl von
  • more

Relations

Inbound Links to this Person

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Mutius, Karl von, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138422044.html [27.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Mutius: Johann Karl v. M., preußischer Generalmajor, geboren am 26. Juli 1758 auf dem väterlichen Gute Börnchen bei Hohenfriedberg, trat 1774 in den Dienst, nahm an dem bairischen Erbfolgekriege und an der Bekämpfung des polnischen Aufstandes Theil, schied nach Niederwerfung des letzteren 1794 als Husarenrittmeister aus, trat 1801 von neuem ein und war im Feldzuge von 1807 Stabsoffizier im Dragonerregiment Rouquette, welches zur Besatzung von Danzig gehörte. Schon vor Beginn der Belagerung hatte er in einem Gefechte bei Marienwerder den Orden pour le mérite erworben; als Graf Krockow (Bd. XVII S. 176) bei der Vertheidigung der Festung in Gefangenschaft gerathen war, erhielt M. den Befehl über dessen Freicorps. 1810 verließ er die Reihen der Armee von neuem, 1813 aber ergriff er wiederum die Waffen und commandirte zunächst eine Dragonerbrigade, mit welcher er bei Groß-Görschen, Bautzen und Haynau kämpfte. Namentlich an den Erfolgen des letztgenannten Kampfes, wo er die Nachhut der schlesischen Armee führte, hatte er hervorragenden Antheil. Als nach Ablauf des Waffenstillstandes die Feindseligkeiten von neuem begannen, erhielt er das Commando einer Landwehrbrigade bei der Reservecavallerie des Kleist’schen Corps. Ein Angriff, welchen er bei Culm auf französische Infanterie machte, schlug fehl, weil seine Truppen den Anforderungen, die er an sie machen zu können glaubte, in dem schwierigen Gebirgsgelände nicht entsprachen; der Versuch zog ihm manchen Vorwurf zu. Die erfolgreiche Betheiligung seiner Brigade an den Kämpfen bei Leipzig trug ihm das Eiserne Kreuz 1. Classe ein. Auf dem Weitermarsche zur Blokade von Erfurt zurückgelassen, erkrankte er schwer am Typhus, folgte zwar der Armee später noch nach Frankreich, nahm aber, mit Rücksicht auf seine erschütterte Gesundheit, sofort nach Friedensschluß zum dritten Male den Abschied und starb am 16. Mai 1816 zu Börnchen.

    • Literature

      L. Frhr. v. Zedlitz, Pantheon des preußischen Heeres, 1. Theil, Berlin 1835.

  • Author

    Poten.
  • Citation

    Poten, Bernhard von, "Mutius, Karl von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 23 (1886), S. 114 unter Mutius, Johann Karl von [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138422044.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA