Lebensdaten
erwähnt 1706, gestorben 1731
Beruf/Funktion
Diplomat ; Theosoph
Konfession
katholisch?
Normdaten
GND: 100691919 | OGND | VIAF: 12180306
Namensvarianten
  • Metternich, Wolfgang Freiherr von
  • Metternich, Wolf von
  • Alethophilus
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Metternich, Wolfgang Freiherr von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd100691919.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Metternich: Wolf Freiherr v. M., den 17. December 1731 in Rudolstadt. Sein Vater, Johann Reinhard v. M., auf Chursdorf in der Neumark, unweit Küstrin, war von der katholischen Kirche zur reformirten übergetreten und ließ auch seinen Sohn in derselben auferziehen. Dieser, von dessen Jugend und Bildungsgang wir wenig erfahren, bekleidete frühzeitig die Stelle eines brandenburg-baireuthischen und anspachischen Geheimrathes und Gesandten auf dem Reichstage zu Regensburg, welche er im Juli 1726 mit dem Posten eines schwarzburgischen Geheimrathes und Kammerpräsidenten zu Rudolstadt vertauschte, dem er aber nur wenige Jahre bis zu seinem Tode vorstand. Seine Zeitgenossen schildern ihn als einen leidenschaftlichen Verehrer der Chemie und mystischen Theologie. Er ließ verschiedene kleine Schriften, doch nicht ohne sich des Plagiats schuldig zu machen, unter angenommenen Namen drucken, so z. B. unter dem Namen Hilarius Theomilus: „Stete Freude des Geistes, das eigene Kleinod derer, die den Vater anbeten im Geist und in der Wahrheit, worinnen kürzlich und gründlich erwiesen, daß das wahre Christenthum an und vor sich selbst zu keiner Traurigkeit etc., sondern zu einer steten Freude auch noch in diesem Leben führe etc.“ Innerer Titel: „Alethophili kurzer und leichter Weg zu einem Gott und Menschen wohlgefälligen und glücklichen Leben für alle Stände der Menschen“, 1706. In P. Poiret „bibliotheca mysticorum selecta etc.“, Amsterdam 1708, heißt es S. 345 von ihm: „Hilarii Theomili laetitia, liber solidus, internus, facilis, succinctus, methodicus“. Unter dem Namen Alethophilus gab er ferner neun theologische (theosophische) Schriften heraus bis zum J. 1729.

    • Literatur

      Weniges von seinen Lebensverhältnissen berichtet Gauhen, Adelslex., 1. Thl., Leipzig 1740. Ueber v. M.'s Briefwechsel mit dem Grafen N. L. v. Zinzendorf vgl. Spangenberg's Leben des Letztern, 2. Thl. S. 286. 3. Thl. S. 455 und 458, außerdem Weller's Wörterbuch der Pseudonymen, Leipzig 1856, S. 5 und 145; Schmieder, Geschichte der Alchemie, S. 493 ff.

  • Autor/in

    Anemüller.
  • Zitierweise

    Anemüller, Ernst, "Metternich, Wolfgang Freiherr von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 21 (1885), S. 527 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100691919.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA