Lebensdaten
1550 – 1613
Geburtsort
Werdau
Sterbeort
Königsberg
Beruf/Funktion
Jurist
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 128676914 | OGND | VIAF: 57671180
Namensvarianten
  • Buch, Levin
  • Buchius, Levin
  • Buch, Levin
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Buchius, Levin, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd128676914.html [26.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Buchius: Levin B. (Buch), Rechtsgelehrter, geb. 1550 zu Werdau in Sachsen, 23. August 1613 zu Königsberg in Ostpreußen. Er studirte die Rechte auf den Universitäten Marburg, Wittenberg, Jena, Tübingen. 1588 in Königsberg als preußischer Hofgerichtsrath angestellt, begleitete er die Herzogin Marie Eleonore, eine jülich-clevesche Prinzessin, an den Hof ihres Vaters, promovirte in Tübingen und wurde 1593 an der Königsberger Universität erster Professor der Rechte. Er schrieb nur einige unbedeutende Dissertationen, z. B. „Disputatio sistens quaestionum in iure feudali occurrentium centuriam“, 1594. Wichtiger war seine legislatorische Thätigkeit. Auf Andringen der ostpreußischen Stände und im Auftrage des Kurfürsten Johann Sigismund bearbeitete er den Entwurf eines allgemeinen Landrechts. Jedoch erlebte weder er, noch der Kurfürst den Abschluß des Gesetzbuches, welches erst 1620 als „Landrecht des Herzogthums Preußen“ publicirt wurde. An gedruckten Urkunden zu seiner Biographie bewahrt die Königsberger Bibliothek die Intimationen seines Leichenbegängnisses und des seiner Gattin, sowie Epicedien auf seinen Tod von Joachim Cimdarsus, Friedrich Heilsberg und Friedrich Jonas.

    • Literatur

      Arnoldt, Historie der Königsberger Universität II. 241. Pisanski, Preuß. Litterärgesch. I. 278. 281. II. 166. 173 ff. Leman, Handbuch über d. ostpreußische Provinzialrecht I. 13 f. Schweikart, in Kamptz' Jahrbüchern Bd. XXVI. 293. Stobbe, Geschichte der deutschen Rechtsquellen II. 354.

  • Autor/in

    Steffenhagen.
  • Zitierweise

    Steffenhagen, "Buchius, Levin" in: Allgemeine Deutsche Biographie 3 (1876), S. 483 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd128676914.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA