Dates of Life
1560 – 1617
Occupation
kaiserlicher Hofkriegsratspräsident
Religious Denomination
katholisch?
Authority Data
GND: 136863655 | OGND | VIAF: 81138665
Alternate Names
  • Sulz, Karl Ludwig Graf von
  • Sulz, Karl Ludwig von
  • Sulz, Carl Ludwig Graf von
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

Inbound Links to this Person

Index (NDB/ADB)

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Sulz, Karl Ludwig Graf von, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136863655.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Sulz: Karl Ludwig Graf zu S. und Landgraf zu Klegau, Herr zu Vaduz und Blumenegg, des römischen Reichs Erbhofrichter zu Rottweil, kaiserlicher Feldzeugmeister, geboren 1572. 1617. Ueber die Jugend und ersten Kriegsdienste des aus uraltem schwäbischem Geschlechte entsprossenen Grafen S. fehlt die Ueberlieferung. Im J. 1596 warb er für Erzherzog Albrecht in den Niederlanden ein Regiment und stand mit diesem gegen Frankreich im Felde. Ein Decret Kaiser Rudolfs vom 16. April 1598 bestellt ihn als Oberst über ein von ihm aufzustellendes Regiment deutscher Knechte, das in Ungarn gegen die Türken in Verwendung treten sollte. Zum Obrist-Feldzeugmeister ernannte ihn Kaiser Rudolf im J. 1599 (16. April) für den Feldzug in Ungarn, im folgenden Jahre bekleidete er den nämlichen Posten. 1601 nahm ihn Erzherzog Mathias ebenfalls als Feldzeugmeister in Pflicht (1. Januar). Bei der Einnahme von Stuhlweißenburg (20. September) im nämlichen Jahre befehligte er die Artillerie. Im Jahre 1604 wurde S. Hofkriegsrathspräsident und bekleidete zugleich die Stellung eines Obersten der Stadtguardia in Wien. Am 7. April 1610 wurde er von Kaiser Rudolf zum Obersten Feld-Generallieutenant des nach den Jülich’schen Landen abgeordneten bevollmächtigten Commissärs, Erzherzogs Leopold, Bischofs zu Straßburg und Passau ernannt, und zwar „über den ganzen hellen Haufen unseres Kriegs-Volks zu Roß und Fuß“. Seine Besoldung betrug monatlich 2000 fl. Dies ist das letzte Document, welches sich auf Sulz' Thätigkeit im kaiserlichen Dienste bezieht. Er scheint denselben verlassen, fortan der spanischen Krone gedient zu haben, und soll im J. 1617 zu Trino (bei Vercelli) als General des Königs von Spanien „am hitzigen Fieber“ gestorben sein.

    • Literature

      Acten des k. u. k. Kriegsarchivs. — Gauhen, Des heiligen römischen Reichs genealogisch-historisches Lexikon. Leipzig 1740. — Die Hofkriegsrathspräsidenten u. Kriegsminister der k. k. österreichischen Armee. Wien 1874.

  • Author

    C. v. Duncker.
  • Citation

    Duncker, Carl von, "Sulz, Karl Ludwig Graf von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 37 (1894), S. 144 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136863655.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA