Dates of Life
1699 – 1757
Occupation
Jurist
Religious Denomination
evangelisch?
Authority Data
GND: 102114609 | OGND | VIAF: 37297895
Alternate Names
  • Marckart, Johann Wilhelm
  • Marckart, Joannes Wilhelmus
  • Marckart, Johannes Guilelmus
  • more

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Marckart, Johann Wilhelm, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd102114609.html [04.05.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Marckart: Johann Wilhelm M., Rechtsgelehrter, wurde 1699 zu Rudenhausen in Franken geboren, studirte in Halle unter Thomasius, J. H. Böhmer, Ludewig und Gundling die Rechte, daneben Geschichte und Alterthümer. Von dort ging er nach Utrecht, wo er unter Everard Otto seine Studien beendet zu haben scheint. Nachdem er 1734 unter Otto's Vorsitz eine Abhandlung über Vereinigung der niederländischen mit der römischen Rechtsgelahrtheit vertheidigt und einige Jahre an der Sticht’schen Akademie Rechtslehrer gewesen war, erhielt er endlich 1747 in Harderwijk eine Professur des Rechts und des Staatsrechts, da der vor ihm berufene Professor H. Th. Pagenstecher aus Duisburg meldete, der König von Preußen lasse ihn nicht außer Landes gehen. Diese Stelle trat er mit einer zeitgemäßen Rede „De jure atque obligatione gentium succurrendi injuria oppressis“ an, während er 1750 in der Rectoratsrede „De parva studii emendandi leges utilitate in jurisprudentia“ sprach und sich damit als Anhänger der strengeren, conservativen Richtung bekundete. Schon lange vorher hatte er treffliche Schriften veröffentlicht, nämlich „Probabilia receptarum lectionum jur. civilis", 1737. 1738 — „Interpretationum receptt. Juris civ. lectionum libri duo“, 1747 — „Exercitationes acad. de selectioribus publici et privati juris argumentis“, 1751, so daß die Verleihung des Doctorhutes eine wirkliche Ehrenschuld geworden war. Jedoch sollte er nicht lange mit regstem Eifer seiner Lehrthätigkeit obliegen. Schon am 19. Septbr. 1757 verstarb er, nachdem er zwei Tage vorher die Freude gehabt, die Verleihung der|Doctorwürde an seinen Bruder Friedrich Abraham M. zu erfahren. Letzterer war später Advokat zu Harderwijk.

    • Literature

      Bouman, Geschiedenis van de voormalige Geldersche Hoogeschool en hare hoogleeraren, 2. deel, Utrecht 1847, bl. 160, 244, 609. Hauboldi Institutiones jur. romani litterariae, 1809, p. 206.

  • Author

    Teichmann.
  • Citation

    Teichmann, "Marckart, Johann Wilhelm" in: Allgemeine Deutsche Biographie 20 (1884), S. 303-304 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd102114609.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA