Lebensdaten
1819 – 1897
Geburtsort
Geneiken bei Rheydt (Rheinland)
Sterbeort
Hohenstadt (Mähren)
Beruf/Funktion
Großindustrieller
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 135557364 | OGND | VIAF: 15989858
Namensvarianten
  • Brass, Wilhelm Engelbert

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Zitierweise

Brass, Wilhelm Engelbert, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135557364.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Johann Engelbert (1785–1855), Färber;
    M Anna Gertrud Köhler (1796–1862);
    Elberfeld 1844 Berta (1819–99), T des Johann Engelbert Wülfing, Bleichereibesitzer in Elberfeld, und der Johanna Lichtenscheid; 9 K, u. a. Otto (1846–1909), Großindustrieller und Gründer der Volksbanken in Hohenstadt und Brünn, Hermann (1855–1938), Großindustrieller und Mitglied des österreichischen Herrenhauses, Führer der Deutschen in Nordmähren.

  • Biographie

    Nach Beendigung der Schul- und Lehrzeit in dem kleinen väterlichen Färbereibetriebe führten B. die Wanderjahre über Oberlangenbielau nach Mährisch Neustadt, Friese bei Mährisch Schildberg und 1856 nach Hohenstadt in Mähren, wo er durch die Errichtung der „Kaiserlich Königlichen privaten Hohenstädter Rotfärberei“ den Grundstein für die bald im In- und Auslande bekannte und angesehene Firma Wilhelm B. & Söhne legte. Zweigbetriebe errichtete er in Niedergrund bei Warnsdorf (Böhmen) und in Czenstochau. Die Grundlage seines Erfolges in Hohenstadt bildete die aus den Handbetrieben seiner Vorväter herübergebrachte Kunst der Türkisch-Rotfärberei, die er in seinen Färbereibetrieben zur höchsten Vollendung brachte und welche die Fabriksmarke „B.garn“ mit dem Hohenstädter Stadtwappen auch auf dem ganzen Balkan, in Polen und in Rußland als ein Zeichen höchster Echtheit und Haltbarkeit bekannt und gesucht machte. B. war nicht nur groß als Unternehmer und Erzeuger, sondern auch in der Fürsorge für seine etwa 1500 Arbeiter und Angestellten- soziale Wohlfahrtseinrichtungen, die er in seinen Betrieben schuf, wie eine Betriebskrankenkasse, einen Arbeiterpensionsfonds und ein Betriebshospital, waren für die damalige Zeit nahezu einzig dastehend und beispielgebend.

  • Autor/in

    Richard Brass
  • Zitierweise

    Brass, Richard, "Brass, Wilhelm Engelbert" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 536 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135557364.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA