Dates of Life
1900 – 1980
Place of birth
Adelebsen bei Göttingen
Place of death
Hannover
Occupation
evangelischer Liturgie- und Musikwissenschaftler
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 118730215 | OGND | VIAF: 17342813
Alternate Names
  • Mahrenholz, Christhard
  • Mahrenholz, Christhardt
  • Mahrenholz, Christhart
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

Outbound Links from this Person

Genealogical Section (NDB)

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Mahrenholz, Christhard, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118730215.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Christian (1862 - n. 1937), Pastor in A., S d. Landwirts Christian in Ohlendorf;
    M Helene, T d. Pastors Groscurth (1796–1869), in A.;
    1) 1924 Käte Spangenberg ( 1952), 2) 1960 Ursula (* 1916), T d. Landwirts Heinrich v. Jouanne u. d. Agnes v. Paczensky u. Tenczin;
    4 K aus 1), u. a. Ernst Gottfried (* 1929), Staatssekr. a. D., Richter am Bundesvfg.ger.

  • Biographical Presentation

    M. besuchte 1911-18 das humanistische Gymnasium in Göttingen. Er erhielt 1915-18 Klavier- und Orgelunterricht und war 1919-25 Organist und Chorleiter der Gemeinde Adelebsen. Seit 1919 studierte er in Göttingen und Leipzig Theologie und Musikwissenschaft. Nach der Promotion zum Dr. phil. in Göttingen 1923 mit einer Arbeit über Samuel Scheidt (1924) wurde M. wissenschaftlicher Hilfsarbeiter an der Universitätsbibliothek und Hilfsgeistlicher an St. Marien in Göttingen, wo er eine der ersten Orgeln im Sinne der damaligen „Orgelbewegung“ plante und 1926 einweihte. 1926-30 war M. Pfarrer in Großlengden b. Göttingen und seitdem auf vielen Gebieten führend tätig: als Orgelsachverständiger, als Mitherausgeber der Zeitschrift „Musik und Kirche“ (seit 1929), des „Handbuchs der deutschen ev. Kirchenmusik“ mit K. Ameln und W. Thomas (seit 1930) und des Jahrbuchs für Liturgik und Hymnologie mit K. Ameln und K. F. Müller (seit 1955, seit 1975 hrsg. v. A. Völker). 1931 wurde M. Mitglied des Landeskirchenrats, 1933 Oberlandeskirchenrat und 1953 Geistlicher Dirigent (später Vizepräsident) im Landeskirchenamt zu Hannover. 1930 erhielt er einen Lehrauftrag an der Univ. Göttingen und wurde 1946 zum Honorarprofessor der Theologischen Fakultät ernannt. 1960-71 war M. Abt des Klosters Amelungsborn.

    Der vielseitig, auch organisatorisch begabte M. wurde 1934 zum Reichsobmann der ev. Kirchenchöre Deutschlands gewählt und hat ihre Sache gegen die Gleichschaltung der NS-Regierung mit diplomatischem Geschick verfochten. Er war Vorsitzender im Gesangbuch-Ausschuß dieses Verbandes, der das 1950 erschienene Ev. Kirchengesangbuch (EKG) vorbereitete und herausgab, übernahm 1940 die Leitung der Luth. Liturgischen Konferenz, überwachte 1946-50 die Rückgabe der im 2. Weltkrieg beschlagnahmten Glocken an die Kirchengemeinden und wurde 1949 als Nachfolger des Thomaskantors Karl Straube Vorsitzender der Neuen Bach-Gesellschaft. Daß diese auch nach der Teilung Deutschlands die Mitglieder beider Staaten vereinte, ist nicht zuletzt sein Verdienst. M. war auch Mitglied des Kollegiums zur Herausgabe der Neuen Bach-Ausgabe (NBA) und des Deutschen Musikrates sowie Mitbegründer und Mitherausgeber der „Zeitschrift für ev. Kirchenrecht“.|

  • Awards

    D. theol. (Göttingen 1948).

  • Works

    Schrr. z. Instrumentenkde., z. Kirchenmusik, z. Hymnol. u. z. Chorwesen ges. in: Festschr. „Musicologica et Liturgica“, 1960 (W-Verz.);
    Kerygma u. Melos, 1970 (W, P). - Hrsg.: Samuel Scheidts Werke IV-IX. |

  • Archival Ressources

    Nachlaß: Hannover, Archiv d. Ev.-luth. Landeskirchenamtes; Hamburg, Komm. f. Gesch. d. Kirchenkampfes.

  • Literature

    Jb. f. Liturgik u. Hymnol. 24, 1980, S. IV f.;
    MGG VIII;
    Riemann.

  • Portraits

    Phot. in: Musicologica et Liturgica, 1960 u. in: Kerygma u. Melos, 1970.

  • Author

    Konrad Ameln
  • Citation

    Ameln, Konrad, "Mahrenholz, Christhard" in: Neue Deutsche Biographie 15 (1987), S. 694 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118730215.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA