Dates of Life
1783 – 1870
Occupation
Lokalhistoriker
Religious Denomination
evangelisch?
Authority Data
GND: 11639711X | OGND | VIAF: 195507080
Alternate Names
  • Brandenburg, Arnold
  • Brandenburgius, Arnoldus

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

Inbound Links to this Person

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Brandenburg, Arnold, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11639711X.html [20.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Brandenburg: Arnold B., geb. 26. Juni 1783, 1. Juli 1870. Sein ganzes an administrativer und litterarischer Thätigkeit gleich fruchtbares Leben gehörte in vollster Bedeutung der Heimathstadt Stralsund an. Einer uralten|Patricierfamilie entstammt, aus welcher zahlreiche Mitglieder dem städtischen Magistrate angehörten, deren Bildnisse uns noch jetzt im Bürgermeistersaale erhalten sind, hat er der familiären Tradition folgsam sich von Jugend auf das nämliche Ziel vor Augen gestellt. Er studirte zu Greifswald und Göttingen; vorzugsweise bestimmend aber hat auf ihn in seiner Jugend der heimathliche Geschichtsforscher Dinnies ( 1801, s. d.), gewirkt, dem er selber später (1827) ein biographisches Denkmal errichtete. Von seinen selbständigen größeren Schriften sind namentlich die „Geschichte des Magistrats der Stadt Stralsund" 1837 und die Festschrift „Schill's letzte Tage“ 1859 zu erwähnen. Viele mit tiefer Sachkenntniß und anmuthiger Darstellung geschriebene Arbeiten zur pommer’schen, speciell stralsundischen Geschichte, Kunstgeschichte, Topographie, Rechts- und Staatswissenschaft erschienen in der „Sundine“ und andern Zeitschriften. Ueberdies bethätigte er sich als eifriges Mitglied der rügisch-pommer’schen Abtheilung der Gesellschaft für pommer’sche Geschichte und Alterthümer, welcher er seit ihrer Stiftung im Jahre 1826 angehörte, sowie des Vereins für mecklenburgische Geschichte und Alterthümer und der dänischen Gesellschaft für nordische Alterthümer. Bedeutsam endlich steht Brandenburg's Name in alle Angelegenheiten Stralsunds und Neuvorpommerns verflochten, seitdem er 1808 in den Rath aufgenommen war, in welcher Eigenschaft er sich z. B. bei der v. Schill’schen Occupation eben so muthig wie opferwillig für den bejahrten Bürgermeister als Geisel anbot, und besonders während des in ununterbrochener Folge von 1822—64 bekleideten Syndicats. Allen im Laufe dieser langen Zeit hin und wieder beabsichtigten oder gar versuchten Ein- und Uebergriffen in städtische Gerechtsame stellte er eine energische Abwehr entgegen und wußte das verbriefte Recht oder Vorrecht der Stadt Stralsund mit zäher Nachhaltigkeit und juristischer Umsicht zu wahren.

    • Literature

      Nekrolog von Dr. Pyl im 36. Jahres-Bericht der rügisch-pommer’schen Abtheilung der Gesellschaft für pommer’sche Geschichte und Alterthümer S. 4—9.

  • Author

    Häckermann.
  • Citation

    Häckermann, Adolf, "Brandenburg, Arnold" in: Allgemeine Deutsche Biographie 3 (1876), S. 237-238 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11639711X.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA