Dates of Life
erwähnt 1285, gestorben 1323
Place of birth
Weiltingen bei Dinkelsbühl
Place of death
Heilsbronn bei Ansbach
Occupation
Domherr ; Zisterzienser in Heilsbronn
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 137959559 | OGND | VIAF: 86120098
Alternate Names
  • Lupold
  • Lupold von Weiltingen
  • Lupold
  • more

Places

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Marker Begräbnisort Place of interment

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Citation

Lupold von Weiltingen, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137959559.html [23.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    Aus Reichsministerialenfamilie;
    V Lupold, Reichsküchenmeister.

  • Biographical Presentation

    Seit 1285 im Dienste Kg. Rudolfs von Habsburg stehend, erscheint L., der stets den Titel Magister führt, als dessen Kaplan und Rat; möglicherweise erhielt er durch Erste Bitten des Königs ein Kanonikat in Würzburg, wo er seit Jan. 1290 als Domherr, Propst des Stiftes Haug und Archidiakon, seit 1293 auch als bischöfl. Offizial (geistlicher Richter) bezeugt ist. Durch den plötzlichen Tod eines geistlichen Mitbruders erschüttert, trat er 1297 in die Zisterzienserabtei Heilsbronn ein, wohin er seine bedeutende Sammlung juristischer, kanonistischer und anderer Bücher, auch seine sonstigen beträchtlichen Vermögenswerte mitbrachte. Danach ist er als enger Vertrauter mit Kg. Albrecht I., in Freundschaft mit dem Eichstätter Bischof Philipp v. Rathsamhausen verbunden und wird in weitem Umkreis als Schiedsrichter erbeten. Heilsbronner Klosterüberlieferung hat die Geschichte seiner Umkehr zu einer frommen Sage mit einer Gerichtsvision umgestaltet, die in einem mehrfach bearbeiteten Wunderanhang zur Katharinenlegende ihren schriftlichen Niederschlag fand.

  • Literature

    A. F. Pfeiffer, Beyträge z. Kenntniß alter Bücher u. Hss. III, 1786, S. 564 f.;
    A. Amrhein, Reih enfolge d. Mitglieder d. adeligen Domstiftes zu Wirzburg, in: Archiv d. Hist. Ver. v. Unterfranken 32, 1889, S. 158 f., Nr. 502;
    O. Redlich, Rudolf v. Habsburg, 1903, S. 695, 754;
    M. Wieland, Fr. Lupoldus v. Wiltingen S.O.C., in? Cistercienser-Chronik 22, 1910, S. 257-59;
    Kat. d. Hss. d. Univ.-Bibl. Erlangen I: H. Fischer, Die lat. Pergamenthss., 1928, S. 486, 494 f.;
    A. Bauch, Das theol.-aszet. Schrifttum d. Eichstätter Bischofs Philipp v. Rathsamhausen (1306–1322), 1948, S. 21 f.;
    G. Eis, Lûpold v. Wîltingen, Eine Studie z. Wunderanhang d. Katharinenlegende, in: Festschr. f. Wolfg. Stammler, 1953, S. 78-91;
    ders., in: Vf.-Lex. d. MA V, Sp. 641 f.;
    A. Wendehorst, Die Würzburger Formularbücher d. 13. u. 14. Jh., in: Würzburger Diözesangesch.bll. 16/17, 1955, bes. S. 183 f.

  • Author

    Alfred Wendehorst
  • Citation

    Wendehorst, Alfred, "Lupold von Weiltingen" in: Neue Deutsche Biographie 15 (1987), S. 526 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137959559.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA