Lebensdaten
1776 – 1825
Geburtsort
Berlin
Sterbeort
Hueth bei Emmerich
Beruf/Funktion
rheinischer Staatsmann
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 135556252 | OGND | VIAF: 77532537
Namensvarianten
  • Borcke, Friedrich Heinrich Graf von
  • Borcke, Heinrich Graf von
  • Borcke, Friedrich Heinrich Graf von
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Zitierweise

Borcke, Heinrich Graf von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135556252.html [18.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Heinrich Graf von Borcke (seit 1790, 1736-91), preußischer Geheimer Finanzrat und Gesandter in Stockholm und Kopenhagen, S des Friedrich Wilhelm Freiherr von Borcke s. (3);
    M Marianne, verwitwete von Vattel ( 1797, katholisch), T des Guillaume du Chesne und der Anne Babette de Camuset;
    Halle 1798 Amalia (1782–1855, katholisch), T des preußischen Obersten Ignaz von Gaza, Oberbrigadier der Gendarmerie in Oberschlesien, und der Katharina von Handel, verwitwete von Wildt;
    2 S, 8 T.

  • Biographie

    Vielseitig gebildet, Kunst- und Naturaliensammler, Mitglied gelehrter naturkundlicher Gesellschaften, stiftete der junge Aufklärer und Freimaurer schon als Student der Forst- und Kameralwissenschaften die erste Berufs- und Zeichenschule für Handwerker in Emmerich und wurde 1804 mit der Einrichtung des Schulwesens der neuen westfälischen Landesteile Preußens im Bereich der Kammern Münster und Hamm betraut. 1806 trat er in die Dienste des Großherzogtums Berg über, zu dem seine niederrheinischen Güter nunmehr gehörten, um im Düsseldorfer Innenministerium den Aufbau des Schulwesens und die Reorganisation der Universität Duisburg zu übernehmen, wurde jedoch schon im gleichen Jahr als Provinzialrat des Siegdepartements nach Dillenburg entsandt, wo er die Eingliederung der ehemals nassau-oranischen Lande in das von Napoleon vergrößerte Berg durchführte. Der Übergang der Regentschaft von Murat an Napoleon selbst brachte B. 1809 die Ernennung zum Präfekten des Rheindepartements in Düsseldorf. Hier tat er sich durch Verwaltungs- und Büroreformen, u. a. Organisation einer statistischen Behörde, hervor und wurde 1812 in den Staatsrat und die Ehrenlegion berufen. Nach Napoleons Sturz bediente sich die preußische Regierung seiner Erfahrung als Kommissar für die von Nassau an Preußen abgetretenen Gebiete und Landrat seines Heimatkreises Emmerich-Rees 1815–17. Den meisten deutschen Gelehrten, Staatsmännern und Militärs der Reformzeit war er durch Briefwechsel verbunden.

  • Quellen

    Qu.: Akten im Staatsarchiv Düsseldorf.

  • Autor/in

    Helmut Dahm
  • Zitierweise

    Dahm, Helmut, "Borcke, Heinrich Graf von" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 460 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135556252.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA