Lebensdaten
1808 – 1876
Geburtsort
Prag
Sterbeort
Dresden
Beruf/Funktion
Dramatiker ; Lustspieldichter
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 116851945 | OGND | VIAF: 17984249
Namensvarianten
  • Lederer, Joachim
  • Wagner, Felix

Quellen(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Lederer, Joachim, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116851945.html [23.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Lederer: Joachim L., Lustspieldichter, geb. am 28. August 1808 in Prag, am 31. Juli 1876 zu Dresden. L., der Sohn eines jüdischen Kaufmanns, erhielt seine mangelhafte Erziehung durch Hauslehrer, studirte dann ein Jahr Medicin und als er an dieser den Geschmack verlor, die Rechte. 1839 erwarb er sich denn auch die juridische Doctorwürde, sah aber als Jude seinen Wunsch, Professor an einer Universität zu werden, von vorn herein vereitelt, und da ihm auch die Rechtspraxis auf die Dauer nicht zusagte, warf er sich der Schriftstellerei in die Arme. Er schrieb viel Humoristisches und Satyrisches und machte sich namentlich auf österreichischen Bühnen durch mehrere Lustspiele bekannt, von deren Dialog Laube sagt: er habe etwas Heimathliches, und dessen Witz durch seinen österreichischen Inhalt das österreichische Publicum zu behaglichem Lachen stimme. Seine Stücke ersetzen durch geistreiche Wendungen und echt komische Situationen, was ihnen an vollendeter Composition und Charakteristik abgeht. „Häusliche Wirren" und „Geistige Liebe" sind von ihnen am meisten gespielt wordenweniger „Die weiblichen Studenten", „Eine rettende That", „Die zwei Kranken“ und „Die kranken Doctoren“ (Mitverf. W. M. Gerle).

  • Autor/in

    J. K.
  • Zitierweise

    K., J., "Lederer, Joachim" in: Allgemeine Deutsche Biographie 18 (1883), S. 116 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116851945.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA