Lebensdaten
1727 – 1783
Geburtsort
Königsberg
Sterbeort
Königsberg
Beruf/Funktion
Schriftsteller ; Dichter
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 101241054 | OGND | VIAF: 54509480
Namensvarianten
  • Lauson, Johann Friedrich
  • Lauson, J. F.
  • Lauson, Joh. Friedr.
  • mehr

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Lauson, Johann Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd101241054.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Lauson: Johann Friedrich L., war geboren zu Königsberg als Sohn des Regimentsquartiermeisters Friedrich L. am 15. Octbr. 1727. Er besuchte das Collegium Fridericianum, studirte von 1744 die Rechte, ward 1751 Lehrer an der Löbenicht’schen Schule, noch in demselben Jahre an der Kneiphöfischen Domschule, legte diese Stelle aber schon 1765 freiwillig nieder und lebte als Privatmann. Später machte er eine Reise nach Deutschland und ward nach seiner Rückkehr Zoll- und Plombage-Einnehmer in seiner Vaterstadt, wo er am 4. Octbr. 1783 starb. L. ist lyrischer Dichter, versuchte sich aber auch in einem Trauerspiel „Gafforio". Seine Gedichte erschienen in zwei Bänden: „Erster Versuch in Gedichten“, 1750; zweiter 1756. Sie haben nichts Hervorragendes, zeigen vielmehr von einer sehr mittelmäßigen Begabung des Dichters, welcher sich leicht ins Breite und lehrhafte Betrachtung verliert. Am meisten gerühmt ward „Die Laute“. Am besten sind die kleinen Sprüche und Epigramme. Er schrieb auch eine Lobrede auf Simon Dach zur Feier des hundert-jährigen Todestages dieses Dichters 1759. Eines gewissen Rufes erfreute er sich als poetischer Improvisator und gab eine kleine Auswahl extemporirter Gedichte den beiden Bänden seiner Gesammtausgabe mit. Seine Bibliothek vermachte er seiner Vaterstadt, welche sie noch in ihrer Sammlung bewahrt. Am meisten Interesse hat L. durch seine freundschaftlichen Beziehungen zu seinen größeren Landsleuten, namentlich Hippel und Hamann.

    • Literatur

      Vgl. meinen Aufsatz in der Altpreußischen Monatsschrift X. Heft 1. S. 1—22.

  • Autor/in

    Brenning.
  • Zitierweise

    Brenning, "Lauson, Johann Friedrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 18 (1883), S. 71 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd101241054.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA