Lebensdaten
1850 – 1918
Geburtsort
Ebelsberg (Oberösterreich)
Sterbeort
Schloß Solza bei Karwin (Österreichisch Schlesien)
Beruf/Funktion
Industrieller
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 136310915 | OGND | VIAF: 80677518
Namensvarianten
  • Larisch von Moennich, Heinrich Graf
  • Larisch von Moennich, Heinrich
  • Moennich, Heinrich Larisch von
  • mehr

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Larisch von Moennich, Heinrich Graf, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136310915.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Johann (1821–84), Fideikommißherr, Abg. im schles. Landtag, 1861-65 Landeshauptm. v. Schlesien, 27.7.1865 bis 21.1.1867 Finanzmin. im Kab. Belcredi, erbl. Reichsrat, S d. Heinrich (1793–1859), Gründer d. Zinkweißfabrik in Peterswald u. 1852 d. Sodafabrik in Petrowitz (als 2. derartiges Unternehmen in Österreich), u. d. Henriette Gfn. v. Haugwitz;
    M Franziska (1828–1902), T d. Legationsrats Karl Theodor Frhr. Kast v. Ebelsberg u. d. Mary Anna Esdaile;
    Freystadt 1871 Henriette (1853–1916, Cousine), T d. Eugen Gf. Larisch v. Moennich (1835–80), auf Reichwaldau usw., u. d. Maria Gfn. Deym;
    3 S, 2 T.

  • Biographie

    L. übernahm nach dem Tod seines Vaters die Fideikommißherrschaften Karwin, Sternau und Tzerlitzka sowie weitere Güter. Er widmete sich in erster Linie dem Bergbau und dem Ausbau der Industrieunternehmen, die sein Großvater sowie sein Onkel und Schwiegervater errichtet bzw. vergrößert hatten. Die Schachtanlagen im Raume Karwin wurden nach seinen Plänen auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Die erste elektrische Fördermaschine im Ostrau-Karwiner Revier wurde auf seinem Tiefbauschacht errichtet, eigene Elektrizitätswerke versorgten die Bergbaubetriebe und sonstigen industriellen Anlagen. Von den Industriebetrieben sind in erster Linie die Petrowitzer Sodafabrik, die Spiritus-Raffinerie Karwin und die Dampfbrauerei in Karwin zu nennen. Neben seiner eigenen industriellen Tätigkeit war L. in verschiedenen Organisationen tätig. Seit 1890 war er Präsident des Vereins der Montan-, Eisen- und Maschinen-Industriellen in Österreich, 1897|Mitbegründer und bis zu seinem Tod Präsident des Zentralvereins der Bergwerksbesitzer Österreichs. Seit 1884 war er erbliches Mitglied des Herrenhauses und Abgeordneter des Schles. Landtages, seit 1886 Landeshauptmann von Schlesien, ferner Präsident der österr.-schles. Land- und Forstwirtschaftsgesellschaft.

  • Literatur

    Die Großindustrie Österreichs V, 1898;
    S. Hahn, Reichsraths-Alm. f. d. Session 1885–86, 1885, u. f. d. Session 1891–92, 1891;
    Montanist. Rdsch. 11, Nr. 1 v. 1.1.1919;
    A. Frhr. v. Czedik, Zur Gesch. d. österr. Ministerien 1861-1916, I, 1917;
    Neue Freie Presse v. 11.12.1918;
    Die Presse v. 10.2.1950;
    Wurzbach 14;
    ÖBL.

  • Autor/in

    Udo B. Wiesinger
  • Zitierweise

    Wiesinger, Udo B., "Larisch von Moennich, Heinrich Graf" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 637-638 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136310915.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA