Lebensdaten
1703 – 1753
Geburtsort
Juliusburg (Lauenburg, Elbe)
Sterbeort
Lübeck
Beruf/Funktion
geistlicher Dichter
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 11670358X | OGND | VIAF: 42595796
Namensvarianten
  • Lange, Karl Heinrich
  • Lang, Carl Heinrich
  • Lang, Carolus Henricus
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Lange, Karl Heinrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11670358X.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Lange: Karl Heinrich L., Dichter geistlicher Lieder, wurde am 9. Sept. 1703 zu Juliusburg im Fürstenthum Oels geboren, wo sein Vater, Martin L., Rathsherr und Küchen- und Kellermeister bei der verwittweten Herzogin Anna Sophia von Bernstadt-Juliusburg war. Er besuchte die dortige Stadtschule und darauf seit 1717 das Elisabethanum in Breslau, studirte seit 1720 in Jena Theologie, wurde 1725 Magister, hielt Vorlesungen über Poetik u. a. und trat der deutschen Gesellschaft in Leipzig und der lateinischen Gesellschaft in Jena bei. Nach einer längeren Reise, die ihn 1726 auch nach Wolfenbüttel führte, wo er vor dem Herzog predigen mußte, ward er im J. 1728 nach Lübeck berufen als Gehülfe des Subrectors und Bibliothekars Stampeel, nach dessen Absterben im J. 1731 er dessen Stelle erhielt. Im J. 1739 ward er zum Conrector befördert. Er starb am 17. Februar 1753, noch nicht 50 Jahre alt. Ein langes Verzeichniß seiner Schriften führt Meusel auf. Als lateinischer und deutscher Dichter hat er sich in weiteren Kreisen bekannt gemacht; besonders sind zu nennen seine „Hundert geistlichen Oden“, Lübeck 1731, aus welchen einige Lieder in Gemeindegesangbücher übergegangen sind; so z. B. sein Lied: „Gelobet sei Gott, unser Schild“, in das noch heute in Gebrauch befindliche Lüneburger Gesangbuch von 1767.

    Eine Lebensbeschreibung von ihm, die J. H. v. Seelen im J. 1753 zu Lübeck herausgab, konnte der Verfasser dieser Zeilen nicht erhalten. — Bey träge zu den Actis historico-ecclosiasticis, 3. Bd., Weimar 1753, S. 132 ff. Goetten's Jetztlebendes Europa. 2. Thl. (2. Aufl. 1736), S. 535. Rotermund zum Jöcher, Bd. III. Sp. 1193. Bode, Quellennachweis, S. 102. Meusel, Bd. VIII. S. 53—56.

  • Autor/in

    l. u.
  • Zitierweise

    l. u., "Lange, Karl Heinrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 17 (1883), S. 646 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11670358X.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA