Lebensdaten
erwähnt 1419, gestorben vor 1446
Beruf/Funktion
Goldschmied
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 136239242 | OGND | VIAF: 80619031
Namensvarianten
  • Hans von Laffert
  • Laffert, Hans von
  • Hans von Laffert
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Orte

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Zitierweise

Laffert, Hans von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136239242.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Laffert: Hans v. L., Sohn des 1419 verstorbenen Ludolf v. L., verfertigte laut Inschrift 1444 eines der kostbarsten und schönsten Stücke des Lüneburger Rathssilberzeugs, welches jetzt dem Berliner Gewerbemuseum angehört, das „Bürgereids-Krystall"; ein silbernes, stark vergoldetes, in vorzüglichster Arbeit ausgeführtes Reliquienkästchen, mit edelem Gestein und Email besetzt, mit einem zum Reliquienbehälter ausgehöhlten weißen Bergkrystall oben auf der Wölbung. Auf dieses Kästchen mußten alle Sootmeister der Lüneburger Sülze von jener Zeit bis zu ihrem Eingehen 1799 den Amtseid und noch bis 1848 jeder Neubürger den Bürgereid, durch Berührung des Krystalls mit dem Finger, leisten, daher der Name des Kleinods. Es ist sicher, daß dieser Hans L. zu dem Sülfmeister- oder Salzjunkergeschlechte der v. Laffert oder Lafferde gehörte, das ursprünglich aus Braunschweig stammte, höchst wahrscheinlich sich auch Aurifaber (Goldsmed) nannte, und von dem das jetzige mecklenburgische Adelsgeschlecht der v. Laffert seinen Ursprung nahm. Die Beschreibung des Kunstwerks ist bei Dr. Joh. Wilh. Albers, Beschreibung der Merkwürdigkeiten des Rathhauses zu|Lüneburg. Lüneburg 1843. S. 40 zu finden, daraus gekürzt in Mithoff. Mittelalterl. Künstler und Werkmeister etc., 2. Hannover 1883. Es wiegt 3,69 Kilogr. Vgl. Deutscher Reichsanzeiger und königl. preuß. Staatsanzeiger 1874. Nr. 76 vom 30. März. Albers möchte demselben Meister noch einen schönen Pokal desselben Silberzeugs (S. 45 Nr. 11) zuschreiben, den der am 15. Juli 1401 verstorbene Propst von Modestorpe und Domherr zu Verden. Dr. theol. Johannes Barum, dem Rathe vermachte. Der Künstler hätte dann lange gearbeitet. 1446 kommt seine Frau Kerstina als Wittwe vor.

    • Literatur

      Ueber Sootmeister, Sülfmeister etc. vgl. Krause im Jahrbuch des Vereins f. niederd. Sprachf. V. S. 109 ff.

  • Autor/in

    Krause.
  • Zitierweise

    Krause, "Laffert, Hans von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 17 (1883), S. 511-512 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136239242.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA