Lebensdaten
1832 – 1907
Geburtsort
Werden bei Essen
Sterbeort
Düsseldorf
Beruf/Funktion
Herdfabrikant
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 136601103 | OGND | VIAF: 80917433
Namensvarianten
  • Küppersbusch, Friedrich
  • Küppersbusch, Friedrich
  • Cüppersbusch, Friedrich

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Küppersbusch, Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136601103.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Wilhelm (1786–1854), Schlosser;
    M Christine Köther (1788–1852);
    ⚭ Wilhelmine Hasenkamp (1829–90);
    3 S, 1 T, u. a. Carl (1858–1922), Teilh. d. Firma seit 1885, 1898-1919 Mitgl. d. Vorstandes d. Küppersbusch AG, Robert (1859–1944), Teilh. seit 1885, seit 1898 Mitgl. d. Aufsichtsrats d. AG, Otto (1869–1940), Teilh. seit 1890, seit 1898 Mitgl. d. Vorstandes d. AG, seit 1933 Mitgl. u. später Vors. d. Aufsichtsrats, Vorsitzender d. Verbandes Dt. Herdfabrikanten (s. Rhdb., P);
    Schwieger-S Georg v. Oerdingen, seit 1880 Teilh. d. Firma, später Mitgl. d. Vorstandes d. AG;
    E Fritz (1884–1971), seit 1920 Mitgl. u. 1946-54 Vors. d. Vorstandes d. AG, danach Mitgl. d. Aufsichtsrats, Adolf (1901–71), Dr. rer. pol., seit 1945 Mitgl., seit 1955 Vorsitzender d. Vorstandes d. AG, seit 1966 Mitgl. d. Aufsichtsrats.

  • Biographie

    K. betrieb zunächst eine Schlossereiwerkstatt in Richrath b. Mettmann, in der er Vorhängeschlösser und seit 1870 auch Türschlösser herstellte. 1874 baute er bereits Mantelöfen. Da eine Ausdehnung auf dem Lande nicht möglich war, errichtete K. mit seinen Söhnen Karl und Robert in Gelsenkirchen-Schalke einen neuen Schlossereibetrieb, der als Geschäft für Eisen-, Stahl- und Messingwaren sowie Haushaltungsgegenstände 1875 eröffnet wurde. K. konstruierte und baute Sparkochherde und legte damit den Grundstein für das Familien-Großunternehmen. Die serienmäßige Fertigung von Küchenherden begann 1880 mit 12 Mitarbeitern. Seit 1885 firmierte das Unternehmen als F. Küppersbusch & Söhne oHG; die Söhne Karl und Robert wurden Teilhaber. Die Standortwahl im aufstrebenden Gelsenkirchen begünstigte die Nachfrage nach Herden und Öfen, die K. unter Umstellung vom lackierten zum emaillierten Küchenherd befriedigte. Die Mitarbeiterzahl stieg rasch. Ein neues Werk für Schlosserei, Presserei, Kupferschmiede und Emaillierung wurde gebaut. Im Laufe der Jahre wurde das Fabrikationsprogramm auf Zimmeröfen (Dauer|brenner), Gasherde, Großkochanlagen sowie Elektroherde und Zentralheizungen ausgedehnt. Eine nochmalige Erweiterung erfolgte mit einem Zweitwerk 1896 in der heutigen Küppersbusch-Straße, mit der damals modernst eingerichteten Werkstatt für Feinguß. 1898 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft (F. Küppersbusch & Söhne AG), in deren Aufsichtsrat K. und sein Sohn Robert übertraten, während die Söhne Karl und Otto mit dem Schwiegersohn Georg v. Oerdingen den Vorstand bildeten. Das Aktienkapital betrug 3,5 Mill. Mark. 1 300 Mitarbeiter stellten um 1900 etwa 66 000 Öfen und Herde im Jahr her. – Bis zum Beginn des 1. Weltkriegs hatte sich das Unternehmen zur größten Spezialfabrik Deutschlands und des Kontinents für Kochapparate aller Art für Haushalte, Großküchen, Armee, Marine und Behörden entwickelt. In den folgenden Jahrzehnten konnten Ausbau und Modernisierung trotz kriegs- und rezessionsbedingter Rückschläge fortgesetzt werden. Eine Anzahl von Beteiligungen wurden erworben. Herde, Öfen und Heizanlagen bilden bis heute den Haupttätigkeitsbereich des Unternehmens, das seit 1965 zum AEG-Konzern gehört.

  • Auszeichnungen

  • Literatur

    F. Küppersbusch & Söhne AG Gelsenkirchen, in: Die Leistung, 1952;
    Hdb. d. Dt. Aktienges. III, 1961 f., S. 1651;
    100 J. Küppersbusch, 1975. - Zu S Otto:
    Nekr. aus d. Rhein, -Westfäl. Industriegebiet 1939-51;
    Rhdb. (P).

  • Autor/in

    Barbara Gerstein
  • Zitierweise

    Gerstein, Barbara, "Küppersbusch, Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 231-232 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136601103.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA