Lebensdaten
unbekannt
Beruf/Funktion
Herren und Grafen von Blankenheim
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 123878640 | OGND | VIAF: 932215
Namensvarianten
  • Blankenheim

Quellen(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Blankenheim, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd123878640.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Die nach der Burg B. (Kreis Schleiden) benannten, zuerst 1115 mit Gerhard erwähnten Edelherren von B. stammen nach dem Wappenbild (Löwe) vermutlich von den Grafen von Jülich ab. Das Geschlecht besaß in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts neben B. Schleiden, das bei der Erbteilung an Gerhards Sohn Konrad, den Stammvater des um 1435 erloschenen Edelherrengeschlechts von Schleiden gelangte. Im Besitz der Hauptlinie in B. erscheinen ferner seit dem 13. Jahrhundert die von einem der den Vornamen Gerhard tragenden Herren von B. erbaute Burg Gerhardstein (heute Gerolstein) und die Kasselburg (beide Kreis Daun). Den Aufstieg des Geschlechtes bezeichnet die Heirat Gerhards mit Irmesindis, Tochter des Grafen Gerhard von Luxemburg (1268), das Wirken Arnolds von ( 1312) als Dompropst in Lüttich, die Erhebung der Herrschaft B. zur Grafschaft 1380 und die Wahl Friedrichs ( 1423), mit dem das Geschlecht in der männlichen Linie erlosch, zum Bischof von Straßburg und Utrecht. Das Erbe des 1406 gestorbenen Bruders Gerhard trat dessen Tochter Elisabeth, die Gemahlin Wilhelms von Loen, Sohn Johanns, Herrn von Heinsberg, an. Das Geschlecht der Grafen von B. ist nicht zu verwechseln mit den Grafen von Manderscheid, die seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts Besitzer der Grafschaft B. waren.

  • Literatur

    Joh. Becker. Gesch. d. Pfarreien d. Dekanats B., 1893, S. 150 ff.;
    E. Wackenroder, Die Kunstdenkmäler d. Kreises Daun, 1928;
    ders., Die Kunstdenkmäler d. Kreises Schleiden, 1932 (L);üb. Arnold v. B. vgl.
    A. Le Roy, in: Biogr. Nat. Belge II.

  • Autor/in

    Heinrich Neu
  • Zitierweise

    Neu, Heinrich, "Blankenheim" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 286 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd123878640.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA