Lebensdaten
1747 – 1788
Beruf/Funktion
gelehrter Schriftsteller ; Jurist ; Obersyndikus in Lüneburg
Konfession
lutherisch?
Normdaten
GND: 130534889 | OGND | VIAF: 50336897
Namensvarianten
  • Kraut, Karl Albert (fälschlich für Albert Jacob)
  • Kraut, Albert Jacob
  • Kraut, Karl Albert (fälschlich für Albert Jacob)
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Kraut, Albert Jacob, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd130534889.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Kraut: Karl Albert K., bekannt als Mitherausgeber der ersten Bände von „Kraut und Jacobi, Annalen der Braunschweig-Lüneburgischen Churlande“, welche seit 1787 erschienen und in der publicistischen Litteratur jener Zeit einen nicht unbedeutenden Platz einnehmen, war in Lüneburg am 30. Septbr. 1747 als Sohn des Pastors Ludolf Daniel K. geboren. Außer den alten Sprachen lernte er Französisch, Italienisch und Englisch und fing früh an metrisch zu übersetzen und sich in elegischer Dichtung zu versuchen. In Göttingen studirte er seit 1765 Rechte und schöne Wissenschaften, wurde Advokat und 1772 Gerichssecretär in Lüneburg. 1780 wurde er zweiter und 1784 erster oder Proto-Syndicus der Stadt und starb am 21. Septbr. 1788. Er hatte für hanseatische Geschichte und für das Lüneburgische Stadtrecht tüchtig gesammelt, wobei Justus Möser ihn ermunterte, kam aber nur zu kleineren Arbeiten auf diesem Gebiete, die im „Hannoverschen Magazin“ Von 1779, 1782 (Beitrag zu einer chronologischen Geschichte des innern Gehalts der Lübischen Währung in den mittleren Zeiten) und 1786 (Von der Policey der deutschen Städte, insonderheit der nieder-sächsischen im 13., 14., 15. und 16. Jahrhundert") erschienen. Seit 1786 schrieb er für die „Allgemeine deutsche Bibliothek“ und correspondirte für das „Journal von und für Deutschland“. „Sinngedichte und Elegien“ von ihm brachte der Göttinger Musenalmanach seit 1771, darunter 1784 die „Elegie eines Augenkranken"; der Leidende war K. selbst. Ein Aufsatz „Das leere Grab“, nach dem Tode seiner ersten Frau Anna Elisabeth Ehrhardt geschrieben, steht im Deutschen Museum von 1779. 1782 hatte er sich zum zweiten Male verheirathet, mit Maria Dorothea Jordan aus Magdeburg. In der Lüneburger Freimaurerloge bekleidete er das Amt des Sprechers.

    • Literatur

      Annalen der Braunschw.-Lüneb. Churlande 3 (1789). Heft 3. S. 522 ff.

  • Autor/in

    Krause.
  • Zitierweise

    Krause, "Kraut, Albert Jacob" in: Allgemeine Deutsche Biographie 17 (1883), S. 92 unter Kraut, Karl Albert [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd130534889.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA