Dates of Life
1825 – 1897
Place of birth
Wasseralfingen
Place of death
Stuttgart
Occupation
Bildhauer
Religious Denomination
keine Angabe
Authority Data
GND: 136421768 | OGND | VIAF: 80768044
Alternate Names
  • Kopp, Karl
  • Copp, Carl

Quellen(nachweise)

Places

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Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

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Citation

Kopp, Karl, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136421768.html [26.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Kopp: Karl K., Bildhauer. Am 24. October 1825 zu Wasseralfingen in Württemberg geboren, widmete er sich der Bildhauerkunst und besuchte die Stuttgarter Kunstschule, zugleich auch das dortige Polytechnikum. Seine Sporen verdiente sich der junge Künstler beim Bau des maurischen Lustschlosses Wilhelma (bei Stuttgart), dessen Schöpfer, der bekannte Architekt Zanth, ihn zu Arbeiten heranzog. Dann begab er sich nach Paris, wo er in der École des beaux-arts seine Studien fortsetzte und den Unterricht Lequesne's und Toussaint's genoß. 1854 übernahm er die Stelle eines Zeichenlehrers an der|Fortbildungsschule in Biberach. 1862 erhielt er einen Ruf als Lehrer des Ornamentzeichnens und Modellirens an dem Stuttgarter Polytechnikum, der heutigen technischen Hochschule. Er blieb bis an sein Ende, das am 1. März 1897 erfolgte, in diesem Wirkungskreise. 1868 wurde ihm der Titel eines Professors verliehen. Im Nebenamte war er Lehrer für Figurenmodelliren an der Stuttgarter Kunstgewerbeschule und Mitglied der Sachverständigencommission beim Conservatorium der vaterländischen Kunst- und Alterthumsdenkmale.

    Als Lehrer leistete K. Ersprießliches. Er genoß die Achtung seiner Schüler, bei denen er namentlich den ihm eigenen Sinn für das Ideale zu wecken wußte. Als ausübender Künstler ragte er über den Durchschnitt nicht empor. Sicherheit und Leichtigkeit der Vortragsweise hatte er sich allerdings in Paris angeeignet. Für das Decorative besaß er entschiedenes Geschick. Er entfaltete eine ausdauernde und vielseitige productive Thätigkeit. Die Motive zu seinen zahlreichen Gruppenwerken entnahm er mit Vorliebe der griechischrömischen Mythologie (Hero und Leander, Der Raub der Europa, Bacchus und Ariadne). Ferner lieferte er bildhauerischen Schmuck für Kirchen (z. B. Christus am Kreuze in der Frauenkirche zu Eßlingen) oder restaurirte ältere Werke in solchen (z. B. die württembergischen Grafen im Chore der Stiftskirche zu Stuttgart). Auch betheiligte er sich am Ausschmuck verschiedener hauptstädtischer Bauten, so des Hauptbahnhofs, des Polytechnikums, des Justizpalastes. Außerdem schuf er die Personificationen von acht schwäbische Flüsse darstellenden Figuren an den Fontänen des Stuttgarter Schloßplatzes. Endlich rühren viele Grabmonumente und Porträtbüsten von ihm her. Unter den letzteren sind die 1885 enthüllte Erzbüste des württembergischen Patrioten Johann Jakob Moser (in der Nische eines Eckhauses der Moserstraße, neuerdings seltsamerweise entfernt) und die 1889 der Oeffentlichkeit übergebene Büste des berühmten Naturforschers Robert Mayer vor dem Stuttgarter Polytechnikum namhaft zu machen.

    • Literature

      Schwäbische Kronik vom 2. März 1897 (Abendblatt). — Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog II (1898), S. 278.

  • Author

    Rudolf Krauß.
  • Citation

    Krauß, Rudolf, "Kopp, Karl" in: Allgemeine Deutsche Biographie 51 (1906), S. 336-337 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136421768.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA