Lebensdaten
1824 – 1892
Geburtsort
Meißen
Sterbeort
Dresden-Blasewitz
Beruf/Funktion
Metallurg ; Blaufarbenwerker
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 136323758 | OGND | VIAF: 80688082
Namensvarianten
  • Köttig, Otto Friedrich
  • Köttig, Otto Friedrich
  • Cöttig, Otto Friedrich

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Zitierweise

Köttig, Otto Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136323758.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Friedrich August (s. 1);
    B Richard Friedrich ( 1901), Bergrat, Berginsp.;
    - Niederschlema 1855 Agnes, T d. Fabrikherrn Friedrich Emil Rostosky in Niederschlema;
    1 S, 1 T.

  • Biographie

    K. besuchte vermutlich die Städtische Lateinschule in Meißen, bevor er 1840 das Studium an der Bergakademie in Freiberg begann. 1846|trat er als Hüttengehilfe am königlichen Blaufarbenwerk Oberschlema (Erzgebirge) ein, wurde 1855 Blaufarbenwerkschemiker und 1858 als Nachfolger von Ludwig Eugen Graf von Holtzendorff ( 1858) zum Faktor des Werks ernannt (1869 Bergrat, 1884 Oberbergrat). Ende 1891 trat er in den Ruhestand und zog nach Dresden-Blasewitz. Er beschrieb 1849 (in: Erdmanns Journal für praktische Chemie 48, S. 189) ein neues wasserhaltiges Zinkarsenat von der Grube Daniel bei Schneeberg, das C. F. Naumann 1850 nach ihm Köttigit benannte (in: Elemente der Mineralogie, ²1850, S. 234). – K. trug wesentlich zur Modernisierung der Trennung der Nickel- und Kobaltoxide und der Reindarstellung von Nickel und Kobalt bei. 1855 erfand er den Frittprozeß, der eine bessere Trennung des Kobalts und Nickels vom verunreinigenden Eisen bezweckte. Dabei wurde das im Konzentrationsprozeß erhaltene Rohmetall erneut eingeschmolzen; durch reduzierende Flammenführung auf den Metallspiegel schied sich zuerst Eisen, dann Kobalt in dünnen Blättchen ab, die man abzog. Die verbleibende ziemlich reine Nickelspeise wurde zu Nickeloxid geröstet und dann der Naßbehandlung unterworfen. Durch Reduktion des Nickeloxids wurde das in Würfelform in den Handel gebrachte Nickel gewonnen. Der Frittprozeß wurde später durch ein von F. Bischoff, Anton Müller und C. A. Winkler ausgearbeitetes Verfahren ersetzt.

  • Porträts

    L Edelmann, Rückblick in d. Gesch. d. kgl. Sächs. Blaufarbenwerks zu Oberschlema, in: Jb. f. Berg- u. Hüttenwesen im Kgr. Sachsen, 1901, S. 1-16;
    C. Schiffner, Aus d. Leben alter Freiberger Bergstudenten I, 1935, S. 192 (P);
    ders., Die Männer d. Metallhüttenwesens, 1942, S. 88 f.;
    W. Fischer, in: Gedenktage d. mitteldt. Raums, 1974, S. 41;
    Pogg. I. -
    Eigene Archivstud.

  • Autor/in

    Walther Fischer
  • Zitierweise

    Fischer, Walther, "Köttig, Otto Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 414-415 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136323758.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA