Lebensdaten
1901 – 1978
Geburtsort
Potsdam
Sterbeort
Baden-Baden
Beruf/Funktion
Astronom ; Astrophysiker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116240040 | OGND | VIAF: 306212088
Namensvarianten
  • Klüber, Harald von
  • Klüber, Harald von
  • Klüber, H. von
  • mehr

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Zitierweise

Klüber, Harald von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116240040.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Robert v. K. (* 1873, ermordet 1919), Oberstleutnant i. G., übergab mit Botschafter v. Schoen d. dt. Kriegserklärung an Frankreich, zuletzt Verbindungsoffz. d. Reichsregierung zum Landesjägerkorps d. Gen. Maercker (s. DBJ II), S d. Friedrich v. K. (preuß. Adel 1863, 1833-1908), Gesandtschaftsattaché Bismarcks in St. Petersburg, preuß. Gen.-Major (s. BJ 13), u. d. Charlotte Gfn. v. Brockdorff-Kletkamp;
    M Elsa, T d. preuß. Gen.-Majors Paul v. Mühlberg (1847–1926) u. d. Emma Giebert;
    Groß-Om Otto v. M. (1843–1934), preuß. WGR u. Gesandter;
    - N. N., T d. Ernst Kohlschütter ( 1942), Astronom u. Geodät (s. NDB XII).

  • Biographie

    Nach vierjährigem Studium an der TH und der Universität Berlin wurde K. als Schüler von A. Miethe und P. Guthnick 1924 zum Dr. phil. promoviert und war anschließend als Assistent und seit 1930 als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Astrophysikalischen Observatorium in Potsdam tätig; 1933 wurde er dort Observator, 1941 Professor, 1946 Hauptobservator und Abteilungsleiter beim|Astrophysikalischen Observatorium („Einsteinturm“). 1947 verließ er Potsdam, war vorübergehend in Zürich an der Sternwarte der ETH sowie in deren Höhenobservatorium in Arosa tätig und wurde 1949 Senior Observer (1960 Ass. Director) an der Universitäts-Sternwarte Cambridge (England). 1968 trat er in den Ruhestand und ließ sich in Baden-Baden nieder. – K.s wissenschaftliche Arbeiten betrafen fast ausschließlich die Sonnenphysik, die ihm viele wichtige Erkenntnisse über das Magnetfeld der Sonne, speziell über das der Sonnenflecke, sowie über die physikalische Struktur der Sonne selbst verdankt. Er führte zahlreiche Studienreisen (zum Beispiel 1926 Amerika) und Sonnenfinsternisexpeditionen (zum Beispiel 1925/26, 1929, 30 Sumatra) durch, bei denen er Messungen der relativistischen Lichtablenkung am Sonnenrand oder des Spektrums der Sonnenkorona machte. Seine Arbeiten sind durch große Sorgfalt in der Konstruktion der benutzten Meßapparate ausgezeichnet. In den 1960er Jahren widmete er sich dem Aufbau einer Außenstation (Cambridge Solar Research Station „Tal Virtu Castle“) für Sonnenbeobachtungen der Sternwarte Cambridge auf Malta.

  • Werke

    u. a. Über d. Ablenkung d. Lichtes im Schwerefeld d. Sonne, 3. Mitt. d. Potsdamer Expedition z. Beobachtung d. Sonnenfinsternis 1929 in Takengon-Nordsumatra (mit E. Freundlich u. A. v. Brunn), in: Abhh. d. Physikal. Kl. d. Preuß. Ak. d. Wiss., 1931;
    Kolorimetrie, in: Hdb. d. Astrophysik VII, 1936, S. 71-83;
    The determination of Einstein’s light-deflection in the gravitationalfield of the sun, in: Vistas in Astronomy III, 1960, S. 47-77;
    Aufsätze üb. Sonnenphysik in: Zs. f. Astrophysik, Monthly Notices of the Royal Astronomical Society u. a. -
    Hrsg.: Die Sterne (Zs.), 1945-51.

  • Literatur

    Porträtgal. d. Astronom. Ges., 1931, S. 34 (P);
    The Observatory 98, 1978, S. 79 f.;
    Pogg. VI, VII a;
    Kürschner, Gel.-Kal. 1970.

  • Autor/in

    Felix Schmeidler
  • Zitierweise

    Schmeidler, Felix, "Klüber, Harald von" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 134-135 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116240040.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA