Lebensdaten
1868 – 1934
Geburtsort
Schwiebus
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Kinderarzt
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 13997301X | OGND | VIAF: 75495347
Namensvarianten
  • Keller, Arthur
  • Keller, A.
  • Celler, Arthur
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Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Keller, Arthur, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd13997301X.html [18.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Johs. Joseph (1843–1918), aus Zobten, Kaufm. in Sch.;
    M Anna (1848–1938), T d. Fabrikbes. Gottfr. Rendler in Sch. u. d. Gottliebe Ulrike Naumburg;
    1) 1899 ( 1906) Wanda Moschner (* 1877), 2) 1906 Emma Schwangert (1876–1933);
    1 T.

  • Biographie

    Nach dem medizinischen Staatsexamen 1896 trat K. als Assistent von A. Czerny in die Universitäts-Kinderklinik Breslau ein. Zeitweise war er in Bonn und in einem Kindersanatorium in Wyk auf Föhr tätig. 1904 erfolgte die Habilitation für Kinderheilkunde. Kurz darauf wurde er Leiter der Kinderabteilung des Städtischen Krankenhauses und der Kinderfürsorge in Magdeburg. 1908 wurde er zum Direktor des Kaiserin-Auguste-Viktoria-Hauses, Reichsanstalt zur Bekämpfung der Säuglings- und Kleinkindersterblichkeit, in Charlottenburg berufen und erhielt den Professortitel. Durch Intrigen verlor K. 1911 diese Stellung. 1911-26 war er als niedergelassener Kinderarzt in Berlin tätig und wurde dann hauptamtlicher Stadtschularzt in Berlin-Mitte. Dort begründete er eine Erziehungsberatung für geistig abnorme und schwer erziehbare Kinder. – K. beschäftigte sich zunächst mit der Stoffwechselphysiologie und Ernährung des Säuglings und wurde neben Czerny Mitverfasser von „Des Kindes Ernährung, Ernährungsstörungen und Ernährungstherapie“ (2 Bände, 1901–17, ²1925-28), dem Standardwerk auf diesem Gebiet. Noch in Breslau begründete er die Monatsschrift für Kinderheilkunde. Dann wandte er sein Interesse der Säuglings- und Kleinkinderfürsorge zu. In den 20er Jahren bearbeitete er besonders Fragen der Psychiatrie und Psychopathie des Kindesalters. K. gehört zu den bedeutenden Kinderärzten seiner Zeit.

  • Werke

    Weitere W u. a. Malzsuppe, eine Nahrung f. magen-darmkranke Säuglinge, 1898;
    Säuglingsfürsorge u. Kinderschutz, 1912 (mit Klumper).

  • Literatur

    M. Klotz, in: Fortschritte d. Med. 49, 1928, S. 1261 f.;
    G. Bessau, in: Mschr. f. Kinderheilkde. 61, 1935, S. I f.;
    A. Peiper, Chronik d. Kinderheilkde., 1966;
    M. Stürzbecher, in: Med. Mschr. 22, 1968, S. 544-49 (mit Teilbibliogr.);
    Fischer.

  • Porträts

    Phot. Berlin, FU, Kaiserin-Auguste-Viktoria-Haus, Univ.kinderklinik.

  • Autor/in

    Manfred Stürzbecher
  • Zitierweise

    Stürzbecher, Manfred, "Keller, Arthur" in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 433 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13997301X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA