Lebensdaten
1873 – 1959
Geburtsort
Salzburg
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Chorleiter ; Komponist
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 119113953 | OGND | VIAF: 18024528
Namensvarianten
  • Keldorfer, Viktor
  • Keldorfer, V.
  • Keldorfer, Victor
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Zitierweise

Keldorfer, Viktor, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119113953.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Josef (1826–94), Polizeirat in S., S d. Webermeisters Vinzenz Kölldorfer u. d. Josefa Kien;
    M Antonia (1838–1913), T d. Malers Sebastian Stief (1811–89) u. d. Maria v. Naumann;
    Urur-Gvm Aug. Franz Heinr. v. Naumann (1749–95), fürsterzbischöfl. Ing. u. Zeichenmeister in S., berühmt durch s. Salzburger Landschaftsveduten (s. ThB); 20 Geschw.;
    - 1) Wien 1899 Leontine (1876–1948), T d. Schuldir. Josef Slansky u. d. Anna Hayek, 2) Wien 1949 Rosa Tremmel (* 1892);
    1 S Robert (* 1901), Prof., Komponist, Dir. d. Bruckner-Konservatoriums in Linz 1930–39, d. Kärntner Landeskonservatoriums 1941–60.

  • Biographie

    K. wurde 1892 Volksschullehrer und Chordirektor in Wien, trat 1893 dem Wiener Männergesangverein bei und wurde 1897 Chormeister des Favoritner Männergesangvereins. Im selben Jahre zum 2. Chormeister des Wiener Männergesangvereins berufen, leitete er diesen nach Eduard Kremsers Rücktritt bis Herbst 1921. 1922 übernahm er die Führung des Wiener Schubertbundes, die er bis 1954 innehatte. K. war auch Bundeschormeister des Ostmärkischen Sängerbundes. Er war einer der besten Kenner des Männerchores, ein ausgezeichneter Dirigent und Chorerzieher, und einer der letzten Zeugen der großen Zeit des Männergesanges. Vielseitig (auch als bildender Künstler und Zeichner) begabt, führte er eine ebenso kräftige wie humorvolle Feder, die seine oft eigenwilligen Gedanken sicher zu formulieren wußte. Äußerer Höhepunkt seines reichbewegten Lebens war das Deutsche Sängerfest 1928, in dessen Rahmen er einen Chor von 40 000 Sängern dirigierte. In seinen Kompositionen ist K. stilistisch der Romantik zugewandt. Um die Herausgabe von Werken Franz Schuberts (1. Gesamtausgabe der Männerchöre), Johann und Josef Strauß' sowie Anton Bruckners hat er sich bedeutende Verdienste erworben.|

  • Auszeichnungen

    1923 Professor, 1933 Hofrat;
    Ehrenbürger v. Salzburg, Ehrenmitgl. d. Univ. Wien.

  • Werke

    Die Entwicklung d. Kunstliedes f. Männerchor auf d. Boden Österreichs, in: Jubiläums-Festschr. d. niederösterr. Sängerbundes 1913, 1913;
    Joseph Haydns „Hochgesang aller Deutschen, Eine Studie üb. d. österr. Volkshymne, 1932;
    s. a. MGG.

  • Literatur

    O. Dobrowolny, V. K., 1948;
    J. Marx, in: Musikerziehung 10, 1956/57, S. 217 ff.;
    Kürschners Dt. Musiker-Kal., 1954;
    Österr. Musikzs. 6, 1951, 8, 1953;
    MGG VII (W, L);
    Riemann.

  • Porträts

    Phot. (Wien, Nat.bibl.).

  • Autor/in

    Hans Jancik
  • Zitierweise

    Jancik, Hans, "Keldorfer, Viktor" in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 426-427 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119113953.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA