Berlepsch, Hans Graf von
- Lebensdaten
- 1850 – 1915
- Geburtsort
- Fahrenbach bei Witzenhausen
- Sterbeort
- Göttingen
- Beruf/Funktion
- Ornithologe
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 117588563 | OGND | VIAF: 59865453
- Namensvarianten
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- Berlepsch, Hans Hermann Carl Ludwig Graf von
- Berlepsch, Hans Graf von
- Berlepsch, Hans Hermann Carl Ludwig Graf von
- Berlepsch, Hans von
- Berlepsch, H. von
- Berlepsch, Hans Hermann Carl Ludwig von
- Berlepsch, Hans Hermann Karl von
- Berlepsch, Hans Hermann Ludwig Karl von
- Berlepsch, Hans Hermann von
- Berlepsch, Hans Hermann Karl Ludwig Graf von
- Berlepsch, Hans Hermann Karl Ludwig von
- Berlepsch, Hans Hermann Carl von
- Berlepsch, Hans Hermann Ludwig Carl von
- mehr
Literatur(nachweise)
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Genealogie
V Karl Graf von Berlepsch (seit 1869, 1821-93), Majoratsherr, S des Carl Ludwig von Berlepsch und der Henriette von und zu Gilsa;
M Johanna (1829–1902), T des kurhessischen Ministers des Innern Johann Conrad Koch und der Wilhelmine Köber;
⚭ Bonn 1881 Emma von Bülow;
3 S, 5 T. -
Biographie
B. studierte Zoologie in Leipzig und Halle und begann 1872 sich durch Ankauf eine Sammlung exotischer, besonders südamerikanischer Vogelbälge zu schaffen, die zu der bedeutendsten ornithologischen Privatsammlung Deutschlands anwuchs und zuletzt aus über 50 000 Exemplaren, u. a. gegen 300 Typen neuer Arten, bestand. Sie ist nach B.s Tode in den Besitz des Senckenberg-Museums in Frankfurt/Main übergegangen. Die Verbindung, die B. mit polnischen Ornithologen (Taczanowski, Jean Stolzmann) und dem deutschen Forschungsreisenden Gustav Garlepp unterhielt, setzte ihn instand, wichtige Abhandlungen über die Ornithologie von Peru und Bolivien zu verfassen, viele neue Arten zu beschreiben und zum besten Kenner der Ornis des südamerikanischen Andengebietes zu werden. Drei berühmte Ornithologen, E. Hartert, C. Hellmayr und O. Kleinschmidt, sind von B. in der Systematik und musealen Methodik geschult worden. Nach dem Tode seines Vaters (1895) übersiedelte er von Hannoversch Münden nach Schloß B. bei Gertenbach und widmete sich dort seinem Museum und der systematischen Ornithologie noch 20 Jahre lang.
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Literatur
C. E. Hellmayr, in: Journal f. Ornithol. 63, 1915, S. 557-68 (W, P);
W. Sunkel, in: Lb. Kurhessen I, 1939, S. 20-23 (W, L). -
Autor/in
Erwin Stresemann -
Zitierweise
Stresemann, Erwin, "Berlepsch, Hans Graf von" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 96-97 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117588563.html#ndbcontent