Lebensdaten
1874 – 1952
Geburtsort
in Sachsen
Sterbeort
Eisenach
Beruf/Funktion
Automobilindustrieller
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 137671717 | OGND | VIAF: 81832870
Namensvarianten
  • Junk, Heinz

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Zitierweise

Junk, Heinz, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137671717.html [24.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Nach kaufmännischer Ausbildung kam J. zu der bedeutenden Sächs. Maschinenfabrik|vorm. Rich. Hartmann AG nach Chemnitz und war 1907-13 deren Direktor. 1913 berief die Nationale Automobil-Gesellschaft (NAG) J. nach Berlin und setzte ihn als Generaldirektor ein. Er begann die spezialisierte Automobilfabrikation mit je einem Personen- und Nutzfahrzeug und einer Produktion von 3 300 Wagen im Jahr. 1914 ließ J. 3½- und 5 to- Lastwagen in Großserie herstellen, 1916/17 baute er in Berlin-Oberschönweide neue Fabrikgebäude, die als die schönsten und großzügigsten Bauten der deutschen Automobilindustrie galten. J. gehörte 1913-30 dem Vorstand des Reichsverbandes der Automobilindustrie an und war Mitglied der Automobil-Ausstellungsleitung. Nach dem 1. Weltkrieg bahnte er als Sachverständiger für die franz.-deutschen Handelsvertragsverhandlungen die Verständigung zwischen beiden Ländern an. 1919 gründete J. mit Robert Allmers als Verkaufskartell die Gemeinschaft Deutscher Automobilfabriken, zu der Brennabor, Hansa, Hansa-Lloyd und NAG gehörten. Es war die erste Interessengemeinschaft der deutschen Automobilindustrie; sie bestand bis 1929. Unter J.s Leitung lieferte die NAG 1924 ihre ersten Dreiachs-Nutzfahrzeuge und 1925 die ersten Doppeldocker-Omnibusse für die Berliner Verkehrs-Gesellschaft. Nach der Abgabe ihres Nutzfahrzeugbaues an Büssing 1931 widmete sich J. in Karlshorst b. Berlin ganz seinen pferdesportlichen Neigungen. Er förderte den Amateur-Reitsport und hatte internationale Erfolge als Vollblutzüchter.|

  • Auszeichnungen

    KR (1911).

  • Literatur

    25 J. NAG 1901–26, 1926 (P);
    - Allg. Automobil-Ztg. 25, 1924, Nr. 45 (P);
    Der Motorwagen 27, 1924, H. 31;
    Sport-Welt, Köln, 1952, Nr. 4.

  • Autor/in

    Hans Christoph Graf von Seherr-Thoß
  • Zitierweise

    Seherr-Thoß, Hans Christoph Graf von, "Junk, Heinz" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 690-691 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137671717.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA