Lebensdaten
um 1400 – 1472
Geburtsort
Jüterbog (?)
Sterbeort
Görlitz
Beruf/Funktion
Görlitzer Stadtschreiber ; Stadtschreiber
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 135659914 | OGND | VIAF: 65228130
Namensvarianten
  • Bayerrut, Johannes
  • Birrit, Johannes
  • Johannes von Jüterbog
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Orte

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Zitierweise

Bereit, Johannes, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135659914.html [07.10.2024].

CC0

  • Genealogie

    M Margaretha, später erneut verehelichte Stofemann;
    spätestens 1439 Katharina;
    S Johannes, studierte 1449 in Leipzig und wurde 1454 Magister

  • Biographie

    B. wurde im Wintersemester 1425, aus Jüterbog kommend, als nicht unbemittelter Mann an der Universität Leipzig bei der sächsischen Nation immatrikuliert und promovierte am 8.6.1427 zum Baccalaureus. Zwischen Oktober 1432 und 1433 erwarb er das Görlitzer Bürgerrecht und erscheint im Mai 1433 als Schreiber im Dienste der Stadt, 1435 als Unterstadtschreiber. 1436 übernahm er das Amt des Stadtschreibers und gelangte in den folgenden Jahren durch Tuch-, Woll- und Waidhandel bald zu beträchtlichem Wohlstand und eigenem Hausbesitz (Petersgasse 16). Zeitweilig besaß er die Landgüter Hänichen, Trebus und Viereichen bei Niesky. Ab 1442 bekleidete er häufig die Ämter eines Ratsherrn, Schöffen und 1469 das des Bürgermeisters. Als Stadtschreiber war er ein sehr tätiger Verwaltungsmann und Vertreter des städtischen Rates, in dessen Dienst ihn Gesandtschaften nach Schlesien, Böhmen, Mitteldeutschland und Ungarn führten. 1450 weilte er in Rom. Seine kurzen Annalen bringen kunstlos referierend wichtiges Material zur Stadtgeschichte seiner Zeit.

  • Werke

    Görlitzer Ann., 1448, z. T. gedr. in Scriptores rerum Lusaticarum, NF, Bd. 1, 1837, S. 217-26.

  • Literatur

    W. Lippert, Btrr. z. Lebensgesch. d. Görlitzer Gesch.-Schreibers J. B. v. Jüterbogk, in: Neues Lausitzer Mgz., Bd. 77, 1901, S. 131 ff.;
    Codex diplomaticus Lusatiae superioris, Bd. II u. IV passim, 1900 ff.;
    R. Jecht, Qu. z. Gesch. d. Stadt Görlitz bis 1600, 1909, S. 174;
    ders., in: Vf. -Lex. d. MA I, 1933, Sp. 192-95 (L).

  • Autor/in

    Karlheinz Blaschke
  • Zitierweise

    Blaschke, Karlheinz, "Bereit, Johannes" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 67 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135659914.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA