Dates of Life
unbekannt
Occupation
Grafen und Fürsten von Bentheim
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 118655604 | OGND | VIAF: 72187692
Alternate Names
  • Bentheim-Tecklenburg, von
  • Bentheim-Steinfurt, von
  • Bentheim, von
  • more

Quellen(nachweise)

Relations

Outbound Links from this Person

Life description (NDB)

Inbound Links to this Person

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Bentheim, von, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118655604.html [24.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Die 1116 anläßlich einer Eroberung durch Herzog Lothar von Sachsen zuerst genannte Burg B. befand sich 1152 im Besitz von Lothars Schwägerin Gertrud von Northeim ( nach 1154), Witwe des Grafen Otto von Rheineck. Ihre Tochter und Erbin Sophia war mit dem Grafen Dietrich VI. von Holland vermählt, dessen jüngerer Sohn Otto B. erbte und das Geschlecht der Grafen von B. begründete. Unter zeitweise engem Anschluß an die Bischöfe von Utrecht gelang es den Grafen, in den Grenzgebieten der Diözesen Münster und Utrecht ein kleines, selbständiges Territorium zu begründen. Nach dem durch den Tod des kinderlosen Grafen Bernhard 1421 bewirkten Aussterben dieses Geschlechts fiel die Grafschaft an Bernhards Großneffen Eberwin von Götterswick, der einem seit 1191 urkundlich genannten Edelgeschlecht des Niederrheins entstammte und das noch heute blühende Haus der Grafen bzw. Fürsten von B. begründete. Er erwarb durch Heirat die B. benachbarte Herrschaft Steinfurt, die 1495 zur Reichsgrafschaft erhoben wurde. Die durch Erbteilung der Söhne Eberwins bewirkte Spaltung in zwei Linien B. und Steinfurt wurde 1530 durch den Heimfall B.s an die Steinfurter Linie beendet. Durch seine Heirat mit der Gräfin Anna von Tecklenburg erwarb Eberwin III. von B. (1553-62) die Grafschaft Tecklenburg und die Herrschaft Rheda: sein Sohn Arnold IV. (1562–1606), der bedeutendste der B.er Grafen, fügte durch seine Heirat mit Magdalena von Neuenahr die Grafschaft Limburg (an der Lenne), die rheinische Herrschaft Alpen und andere Güter hinzu. Erbteilungen unter den Söhnen und Enkeln Arnolds führten im 17. Jahrhundert zur Zersplitterung dieser umfangreichen Gütermasse. Von den damals gebildeten 5 Linien des Geschlechts blühen heute noch zwei, beide nach der Mediatisierung 1817 in den Fürstenstand erhoben: die Fürsten von B.-Tecklenburg, die seit der 1707 erfolgten Eingliederung der Grafschaft Tecklenburg in Preußen auf Rheda und Hohenlimburg beschränkt waren, und die Fürsten von B.-Steinfurt zu Burgsteinfurt.

  • Literature

    J. H. Jung, Hist. antiquissimae Comitatus Benthemiensis libri tres, Hannover 1773;
    J. C. Möller, Gesch. d. vormal. Gfsch. B. v. d. ältesten Zeiten bis auf unsere Tage, 1879;
    K. Döhmann, Das Leben d. Gf. Arnold v. B. 1554-1606, = Festschr. z. 50jähr. Jubelfeier d. Fürstl. B.schen Gymnasiums Arnoldinum, Burgsteinfurt, 1903;
    J. Prinz, Ein Lehnreg. d. Gf. Otto v. B., in: Osnabrücker Mitt. 60, 1940, S. 1 ff. - Qu.: Archive in Burgsteinfurt (Inventare d. nichtstaatl. Archive d. Prov. Westf. I/4) u. Rheda.

  • Author

    Albert K. Hömberg
  • Citation

    Hömberg, Albert K., "Bentheim, von" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 55-56 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118655604.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA