Dates of Life
1774 – 1848
Place of birth
Bremen
Occupation
Hamburger Staatsmann
Religious Denomination
evangelisch?
Authority Data
GND: 116120223 | OGND | VIAF: 17965753
Alternate Names
  • Beneke, Ferdinand
  • Benecke, F.
  • Benecke, Ferdinand
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

Inbound Links to this Person

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Beneke, Ferdinand, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116120223.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Beneke: Ferdinand B., Dr. der Rechte und Consulent der Bürgerschaft zu Hamburg. Dieser s. Z. in Deutschland oft genannte und aus Jean Paul's Briefen, „Friedr. Perthes' Leben“ und andern Büchern wohlbekannte Mann, war geboren am 1. Aug. 1774 zu Bremen, Sohn eines aus hannoverscher Familie stammenden Kaufmanns, 1848. Schon sechszehnjährig bezog er die Universität, trat sodann 1793 als Referendar der Regierung zu Minden in preußischen Dienst, aus dem er jedoch, begeistert für die freiheitlichen Ideen jener Zeit, im J.1795 schied, um nach vorgängiger Doctorpromotion zu Göttingen, im Febr. 1796 als Advocat in Hamburg sich einzubürgern. Hier fand er sowol in seinem Berufe wie in seiner gemeinnützigen Wirksamkeit reiche Anerkennung, wenn schon man ihn in politischer Hinsicht zu den Heißspornen zählte. Das Bonaparte’sche Kaiserthum läuterte inzwischen sein Feuer zur reinen deutschen Vaterlandsliebe, so daß er zur Zeit der französischen Herrschaft über Hamburg jedes vom Feinde ihm gebotene Amt ausschlug und ein entbehrungsvolles Privatleben vorzog, welches ihm gestattete, sowol daheim in der Stille, wie durch seine auswärtigen Verbindungen, (zum Theil mit Affiliirten des Tugendbundes) für Vorbereitung der Erhebung Deutschlands zu wirken. Wie er dann im März 1813 thatkräftig unter den Führern der Bürgerbewaffnung Hamburgs stand, wie er nach des Feindes Rückkehr Heerd und Familie verließ, um Theil zu nehmen an dem Kampfe gegen Napoleon, wie er als Major und Ordonnanzofficier im Hauptquartier des Bennigsen’schen Corps Gelegenheit fand, dem belagerten Hamburg Hülfe zu leisten, Schaden abzuwenden, bis der Friede ihn heimführte: das Alles ist in der Geschichte dieser Stadt aufgezeichnet. — Im J. 1816 zum Consulenten der Bürgerschaft wie ihres ersten Collegiums (der Oberalten) erwählt, fand er in dieser einflußreichen Stellung die richtige Aufgabe seines Lebens und bewährte sich während 31jähriger Amtsdauer als Anreger und Förderer alles wahrhaft Guten und Besseren, als gewandter Vermittler zwischen Rath und Bürgerschaft, wie als Wiederbeleber der althistorischen Verbindung der Hansestädte. — Der ihm eigenthümliche selbstlose Idealismus, wie andererseits das in ihm lebendige christliche Element, kam nicht nur in seinem Privatleben, sondern auch in seiner öffentlichen Wirksamkeit zur segensreichen Gestaltung. Ein Freund aller Künste und Wissenschaften, waren Musik und Poesie wie Geschichte und Theologie die Gegenstände seiner Beschäftigung in den Mußestunden seines rastlosen Berufes. Befreundet mit den besten Zeitgenossen in Deutschland, geehrt und geliebt von Allen, die seine Herzensgüte kannten, selbst als die neue Aera des Liberalismus in ihm einen entschiedenen Gegner fand, schied er aus seinem Amte mit dem Jahresschluß 1847 und aus diesem Erdenleben am 1. März 1848.

    • Literature

      Das Hamb. Schriftsteller-Lexikon. Bd. I. S. 216 nennt einige seiner (meist anonym erschienenen) Schriften. — Ein kurzer Abriß seines Lebens und Wirkens findet sich in Bück, Die Hamburgischen Oberalten, Hamburg 1857. S. 387—390.

  • Author

    Beneke.
  • Citation

    , "Beneke, Ferdinand" in: Allgemeine Deutsche Biographie 2 (1875), S. 327 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116120223.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA