Lebensdaten
1725 – 1789
Geburtsort
Elbing
Sterbeort
Königsberg (Preußen)
Beruf/Funktion
technologischer Schriftsteller
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 101312628 | OGND | VIAF: 90585137
Namensvarianten
  • Jacobson, Johann Karl Gottfried
  • Jacobsson, Johann Karl Gottfried
  • Jacobson, Johann Karl Gottfried
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Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Jacobsson, Johann Karl Gottfried, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd101312628.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Salomon, Schiffskapitän, aus schwed., urspr. bäuerl. Fam.;
    M N. N.;
    1) N. N., 2) 1786 Regina Charl. Heinrici geb. Gräve, Schauspielerin in d. Truppe d. Karoline Schuch.

  • Biographie

    J. studierte seit 1743 in Jena und Leipzig Rechtswissenschaften und erhielt 1747 eine Stelle bei der Regierung in Dresden. Nach einem Duell mußte er flüchten und wurde kursächs. Soldat. Als Wachtmeister der reitenden Trabanten begleitete er 1755 Kg. August nach Warschau. 1760 trat er in preuß. Dienste und nahm als Unteroffizier am 7jährigen Krieg teil. Während der Friedensjahre in der Berliner Garnison beschäftigte er sich mit dem neuen Gebiet der Technologie, dazu angeregt von Peter Nath. Sprengel, dem Rektor der Realschule. In Berliner Betrieben studierte er Werkzeuge, Maschinen und Arbeitsvorgänge, beschrieb sie und lieferte damit wesentliche Beiträge zu dem Lehrbuch „Handwerke und Künste in Tabellen“, das von P. N. Sprengel und O. L. Hartwig herausgegeben wurde (1767 ff.). 1773-76 erschien J.s erstes Werk „Schauplatz und Beschreibung aller Zeugmanufakturen in Deutschland“, durch das er allgemein bekannt wurde. Frdr. Nicolai zog ihn zur Mitarbeit an|der 2. Auflage der „Beschreibung der kgl. Residenzstädte Berlin und Potsdam“ (1779) heran, und von dem Königsberger Buchhändler und Verleger Kanter erhielt er den Auftrag, „L'art du menusier“ von Roubo zu übersetzen. Großen und für eine Reihe von Jahrzehnten anhaltenden Beifall fand sein „Technologisches Wörterbuch“ (Bd. 1-4, 1781-84). Joh. Beckmann hatte das Vorwort dazu geschrieben. Die Bände 5-8 wurden 1793-95 mit Ergänzungen von J. F. Rosenthal herausgegeben. Die richtungsweisende Bedeutung dieses Wörterbuches zeigte sich u. a. darin, daß Gottfried Erich Rosenthals „Litteratur der Technologie. Verzeichnis der Bücher, Schriften und Abhandlungen, welche von den Künsten, den Manufakturen und Fabriken handeln“ (1795) „nach alphabetischer Folge des jacobssonschen Wörterbuches geordnet“ wurde. 1778 nahm J. seinen Abschied aus der preuß. Armee, und 1781 erhielt er das Amt eines Fabrikinspektors in Königsberg. Dort begann er noch mit der Arbeit an einem „Technologischen Compendium, nach den drei Naturreichen“, von dem ein 1. Teil 1788 erschienen ist.

  • Literatur

    K. Karmarsch, Gesch. d. Technol., 1872, S. 863;
    Pogg. I;
    Altpreuß. Biogr.

  • Autor/in

    Alfred Podlech
  • Zitierweise

    Podlech, Alfred, "Jacobsson, Johann Karl Gottfried" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 249-250 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd101312628.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA