Lebensdaten
1865 – 1931
Geburtsort
Düsseldorf
Sterbeort
Düsseldorf
Beruf/Funktion
Industrieller
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 136231454 | OGND | VIAF: 80612563
Namensvarianten
  • Inden, Johann Hubert

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Zitierweise

Inden, Johann Hubert, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136231454.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Paul Heinrich (1838–79), Fittingsschmied u. Fabr. in D., 1873 gemeinsam mit s. B Wilhelm Gründer e. Unternehmens unter d. Fa. Fittingsfabrik Gebr. Inden, Düsseldorf, S d. Johann (1816–69), Landwirt u. Dorfschmied zu Olef b. Gemünd/Eifel, der nach der Gründung d. ersten dt. Stahlrohrfabrik durch Albert Poensgen in Mauel/Eifel (1845) f. dieses Werk Fittings u. andere Verbindungsstücke hergestellt hatte, u. d. Maria Catharina Schnitzler aus ländl. Handwerkerfam.;
    M Marie Elisabeth (1836–1914), T d. Joh. Jacob Wolf (1796–1854), Forstbeamter zu Olef, u.|d. Maria Elisabeth Gies aus Olef;
    Düsseldorf 1894 Mathilde Elsa (1874–1942), T d. Joh. Wilhelm Branscheid (1848–95), Fabr. zu D., u. d. Friederike Mathilde Andriessen;
    1 S, 3 T, u. a. Paul Hubert (* 1896), Techn. Generalbevollmächtigter d. Phoenix-Rheinrohr AG;
    N Alfred (* 1888), Stahlindustrieller in D. (s. Rhdb.).

  • Biographie

    Nach einjähriger Lehre bei einer befreundeten Firma in Antwerpen und Militärdienst bezog I. 1885 die TH Charlottenburg und unterzog sich einem Studium, das ganz auf seine künftigen Aufgaben als Fittingsfabrikant (Fittings = Rohrverbindungen) ausgerichtet war. 1888 trat er in das Familienunternehmen ein, 1894 wurde er Geschäftsführer der GmbH, nach deren Umwandlung in eine AG 1913 Generaldirektor. Mit der allmählichen Überleitung eines hochentwickelten Handwerks zur maschinellen Produktion unter Ausnutzung aller einschlägigen Innovationen gelang ihm eine Pionierleistung, die zur Massenfertigung befähigte und der gesamten Branche zugute kam. Die Schmiedearbeit wurde durch den Einsatz von Dampfhämmern, Friktionspressen, Exzenter- und hydraulischen Schmiedemaschinen in Verbindung mit Spezial-, Schmiede-, Glüh- und Wärmeöfen, die teilweise im Werk selbst entwickelt worden waren, mechanisiert. Für die Bearbeitung der Rohrverbindungsstücke wurden ständig verbesserte Gewindeschneid- und Bohrmaschinen eingesetzt. 1893 kam die erste Revolverdrehbank zur Aufstellung, seit 1905 wurde nur noch mit Schnelldrehstahl gearbeitet, 1910 lief der erste Vollautomat. Die Herstellung von Tempergußfittings wurde 1901 mit 30 Temperöfen aufgenommen. Das Unternehmen wurde 1921 in die Phoenix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb eingegliedert. Mit seinem Übergang auf die Vereinigten Stahlwerke (1926) schied I. aus dem Berufsleben aus. Sein Werk lebt fort in der Betriebsabt. Immigrath der Mannesmannröhren-Werke AG|

  • Auszeichnungen

    Dr.-Ing. E. h. (Berlin 1923).

  • Literatur

    Stahl u. Eisen 51, 1931, S. 1276 (P);
    Die Entwicklung d. Fittingswerke Gebr. Inden AG, Düsseldorf-Oberbilk u. Urft/Eifel, 1873–1923, Festschr., 1923;
    L. Hatzfeld, Die Handelsges. Albert Poensgen, Mauel-Düsseldorf, Stud. z. Aufstieg d. dt. Stahlrohrindustrie 1850–72, 1964. - Qu. ;
    Mannesmann-Archiv, Düsseldorf.

  • Porträts

    Düsseldorf, Stadtgeschichtl. Mus.

  • Autor/in

    Lutz Hatzfeld
  • Zitierweise

    Hatzfeld, Lutz, "Inden, Johann Hubert" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 169-170 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136231454.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA