Lebensdaten
1620 – 1667
Geburtsort
Ansbach
Sterbeort
Ansbach
Beruf/Funktion
Markgraf von Brandenburg-Ansbach
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 118883976 | OGND | VIAF: 59882244
Namensvarianten
  • Albrecht V.
  • Albrecht, Brandenburg-Ansbach, Markgraf, 1620-1667
  • Albert, Ansbach, Markgraf
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Zitierweise

Albrecht V., Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118883976.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Joachim Ernst (1583–1625);
    M Sophia Gräfin von Solms (1594–1651);
    1) 21.8.1642 Henriette Louise Herzogin von Württemberg (1623–50), 2) 5.10.1651 Sophia Margarete Gräfin von Öttingen (1634 bis 1664), 3) 27.7.1665 Christiane Markgräfin zu Baden (1645–1705);
    3 T aus 1). 2 S, 3 T aus 2). u. a. Erbprinz Johann Friedrich (* 8.10.1654).

  • Biographie

    Durch den Tod seines Bruders Friedrich in der Schlacht von Nördlingen 1634 zur Thronfolge berufen, übernahm A. nach Rückkehr von einer mehrjährigen Bildungsreise durch Frankreich 1639 die Regierung. Geschickt zwischen den Parteien lavierend, brachte er durch Organisation des Kriegsnachrichtenwesens und Verbesserung der Landesdefension die durch den Krieg wie die anhaltenden Durchmärsche schwer getroffene Markgrafschaft sicher durch das letzte Kriegsjahrzehnt. Den zähen Wiederaufbau führte „der Rechtschaffene“ durch Straffung der Verwaltung wie der Staatsfinanzen, großzügige Kreditpolitik, Aufnahme österreichischer Glaubensflüchtlinge, Erwerb neuer Ämter (Treuchtlingen 1647, Berolzheim 1662), Förderung der Zünfte und der allgemeinen Landeskultur wie auch durch Hebung der Moral (Eherecht). Sein Hauptberater war sein früherer Erzieher, der Staatsrechtslehrer J. Limnaeus (1592–1663). Gleich Johann Philipp von Schönborn auf dem Würzburger und Melchior Otto Voit von Salzburg auf dem Bamberger Bischofsstuhl trieb er auch aktive Kreis- und Reichspolitik (Kondirektorium, Entsendung von Truppen gegen die Türken). Er war ein typischer Vertreter des patriarchalischen Absolutismus im Barock.

  • Literatur

    H. Beyer, A. V. Markgf. v. Brandenburg-Onolzbach 1639-1667, Diss. Erlangen 1950 (ungedr.).

  • Porträts

    Kupf. v. Joachim Sandrart nach einem Gem. v. Daniel Preussler, undatiert, im Staatsarchiv Nürnberg, Ansbacher Druckschr. Nr. 979 (421), S. 62.

  • Autor/in

    Hans Hubert Hofmann
  • Zitierweise

    Hofmann, Hanns Hubert, "Albrecht V." in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 163-164 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118883976.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA