Lebensdaten
um 1265 – 1310
Sterbeort
Marburg/Lahn
Beruf/Funktion
Hochmeister des Deutschen Ordens
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 123677572 | OGND | VIAF: 37831702
Namensvarianten
  • Gottfried von Hohenlohe
  • Gottfried zu Hohenlohe
  • Gottfried
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Gottfried, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd123677572.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Kraft ( 1312);
    M Willebirg v. Wertheim.

  • Biographie

    G. trat bereits im Alter von 14 fahren in den Deutschen Orden ein. 1290 war er Landkomtur von Franken, 1294-97 Deutschmeister. Er wurde 1297 in Venedig zum Hochmeister gewählt. Damals beschlossene Gesetze wollten den Hochmeister eng an das damalige Haupthaus Venedig fesseln. Auf einen dringenden Ruf preußischer Ordensbrüder gelang es ihm, etwas Bewegungsfreiheit zu gewinnen und nach Preußen zu reisen. Die Vorgänge, die 1302 in Memel zu seiner vorläufigen, 1303 in Elbing zu seiner endgültigen Abdankung führten, sind nicht ausreichend geklärt. Wahrscheinlich spielten dabei die Richtungskämpfe im Deutschen Orden, von dem ein Teil am Mittelmeer und in Venedig bleiben wollte, während andere nach Preußen tendierten, die Hauptrolle. G. hat später seine Abdankung widerrufen und seinem Nachfolger Siegfried von Feuchtwangen, der 1309 nach Marienburg übersiedelte, Schwierigkeiten gemacht. So ist die kurze Amtszeit G.s für den Deutschen Orden eine wichtige Übergangszeit.

  • Literatur

    K. Weller, Hohenloh. UB I, 1899;
    O. Schreiber, Die Personal- u. Amtsdaten d. Hochmeister d. Dt. Ordens, in: Oberländ. Gesch.bll. 15, 1913;
    M. Tumler, Der Dt. Orden, 1955;
    K. Forstreuter, Das Hauptstadtproblem d. Dt. Ordens, in: Jb. f. d. Gesch. Mittel- u. Ostdtld.s 5, 1956.

  • Autor/in

    Kurt Forstreuter
  • Zitierweise

    Forstreuter, Kurt, "Gottfried" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 665 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd123677572.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA