Lebensdaten
1764 – 1830
Beruf/Funktion
Theologe ; Schriftsteller ; Pastor ; Schulinspektor
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 117036625 | OGND | VIAF: 40145459
Namensvarianten
  • Hübbe, Karl Johann Heinrich
  • Hübbe, Karl
  • Hübbe, Karl Johann Heinrich
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Hübbe, Karl, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117036625.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Hübbe: Karl Johann Heinrich H., lutherischer Prediger und Schriftsteller, geb. zu Hamburg den 12. December 1764. Nachdem er seit 1782 in|Helmstädt Theologie studirt hatte, wurde er im J. 1785 Candidat des geistlichen Ministeriums und 1791 Katechet am Waisenhause seiner Vaterstadt. Im J. 1801 zum Pastor in Allermöh in der hamburgischen Landschaft Billwärder erwählt, erwarb er sich in dieser Gemeinde die größte Liebe und Anerkennung, nicht nur als unermüdlicher Seelsorger, sondern auch in weltlichen Angelegenheiten als treuer Rathgeber, kluger Fürsprecher und energischer Helfer und Vermittler, vorzüglich in den schweren Zeiten der französischen Herrschaft. Im J. 1815 als Pastor und Schulinspector des Waisenhauses wieder nach Hamburg berufen, wirkte er, ein sehr beliebter Kanzelredner, in verdienstlichster Weise für dies großartige Institut, u. a. durch Gründung eines demselben affiliirten Lehrer-Seminars, dessen Schüler Waisenhaus-Zöglinge. Daneben für alle gemeinnützigen Zwecke, z. B. für die der patriotischen Gesellschaft, äußerst thätig, und auch als Schriftsteller ebenso unterhaltend wie belehrend und anregend, erfreute er sich der allgemeinen Hochachtung seiner Mitbürger. Seine Schriften bezeugen des Verfassers ungewöhnliche Vielseitigkeit. Neben Predigten und Abhandlungen theologischen, pädagogischen oder moralischen Inhalts, schrieb er auch über handelspolitische, technische und gemeinnützige Zeitfragen. Großen Beifall erwarb er als Biograph des französischen Generals Dumouriez, der während seines Aufenthalts in Hamburg im regen Verkehr mit H. gestanden. Als seiner Beobachter und gründlicher Kenner der Volksthümlichkeit bewährte er sich durch seine Beiträge zum niedersächsischen und hamburgischen Idiotikon, sowie vorzüglich durch seinen mit Geist und Humor geschriebenen erklärenden Text zu dem Suhr’schen Bilderwerk „Der Ausruf in Hamburg“ (1808), ein jetzt nach 70 Jahren vielgesuchtes und oft mit 100 M. bezahltes Buch. Nicht minder gediegen und ebenso unterhaltend ist der von ihm verfaßte Text des ersten Theils des Kupferwerks „Ansichten der freien Hansestadt Hamburg“ etc. (1824). — Er starb am 26. Febr. 1830.

    • Literatur

      S. Hamb. Schriftsteller-Lexikon, Bd. III. S. 402—406 und Neuer Nekrolog der Deutschen, 1830, Th. I. S. 184 ff.

  • Autor/in

    Beneke.
  • Zitierweise

    Beneke, Otto, "Hübbe, Karl" in: Allgemeine Deutsche Biographie 13 (1881), S. 227-228 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117036625.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA