Lebensdaten
1889 – 1967
Geburtsort
Offenbach
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
Zeitungsverleger
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 137639406 | OGND | VIAF: 81805141
Namensvarianten
  • Huck, Wolfgang
  • Huck, Friedrich Waldemar Wolfgang

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Zitierweise

Huck, Wolfgang, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137639406.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V August (s. 1);
    1) Berlin 1918 Camilla (1884–1958), T d. Pianisten Albert Eibenschütz (1857–1930, s. Riemann) u. d. Anna Theresa Rosa Knorr, 2) München 1958 Siri (* 1899), T d. Gomer Brunius Gf. Trampe, auf Bjorkeberga, u. d. Clara Breitenbach;
    1 S aus 1) Andreas M. (* 1919), Mitinh. d. Münchener Ztg.verlages.

  • Biographie

    H. studierte Volkswirtschaft an den Universitäten Heidelberg und München und wurde 1912 in Heidelberg zum Dr. phil. promoviert. Beim Tode seines Vaters 22jährig, übernahm er die Leitung des Zeitungskonzerns, erst von Frankfurt a. M., seit 1914 von Berlin aus. Er baute die Unternehmungen seines Vaters aus und fügte ihnen weitere Blätter, unter anderem die „Neue Mannheimer Zeitung“, hinzu. Während des 1. Weltkrieges war H. ehrenamtlicher Berater für Zeitungswesen im Auswärtigen Amt, für das er zahlreiche Auslandsreisen unternahm. 1935 wurde er auf Anordnung der Reichspressekammer gezwungen, die Hälfte seiner Zeitungen und Zeitungsbeteiligungen an die NSDAP abzutreten. Die ihm verbliebenen Zeitungen, darunter die „Münchener Zeitung“, mußten 1943 auf Veranlassung der Reichspressekammer ihr Erscheinen einstellen. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges baute H. die Druckerei des Münchener Zeitungsverlages wieder auf, und am 1.1.1953 wurde der Münchener Zeitungsverlag mit dem Verlag des „Münchner Merkur“ fusioniert, dessen Seniorchef H. bis zu seinem Tode blieb. 1945 war H. als Gesellschafter in die Firma F. Bruckmann KG in München eingetreten; er zeichnete später als persönlich haftender Gesellschafter dieses Unternehmens. Mit dem Eintritt in die Graphischen Kunstanstalten F. Bruckmann war zugleich die Brücke zum Musischen wieder geschlagen, das H. gleich seinem Vater wesentlich war. Dieses musische Erbe des Vaters förderte auch der Sohn am Werk Max Reinhardts. In seinen letzten Jahren wirkte H. in München als Kuratoriumsmitglied der Förderer der Alten Pinakothek und der Gesellschaft zur Förderung der Münchner Opernfestspiele. Ferner war er Vorstandsmitglied des Freundeskreises des Bayerisch Nationalmuseums.

  • Literatur

    F. Buttersack, in: Münchener Merkur v. 24.1.1967;
    Süddt. Ztg. v. 24.1.1967;
    Rhdb. (P).

  • Porträts

    Gem. v. C. Hommel, 1961 (München, Pressehaus).

  • Autor/in

    Kurt Wessel
  • Zitierweise

    Wessel, Kurt, "Huck, Wolfgang" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 709-710 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137639406.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA