Lebensdaten
1759 – 1838
Geburtsort
Stuttgart
Sterbeort
Nördlingen
Beruf/Funktion
Arzt
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 118553844 | OGND | VIAF: 22933294
Namensvarianten
  • Hoven, Friedrich Wilhelm von
  • Hoven, Fridericus Wilhelmus de
  • Hoven, Friederich Wilhelm von
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Hoven, Friedrich Wilhelm von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118553844.html [20.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Hoven: Friedrich Wilhelm v. H., Arzt, 1759 in Ludwigsburg geboren, genoß seine Erziehung in der Karls-Akademie, wo er mit Schiller, von welchem in der von H. verfaßten Selbstbiographie (vgl. unten) 18 an H. gerichtete Briefe enthalten sind, enge befreundet war. Im J. 1780 wurde er promovirt; er prakticirte zuerst als Arzt und Hofmedikus in seiner Vaterstadt, im J. 1803 folgte er einem Rufe als Prof. ord. der Medicin nach Würzburg, wo er 1805 zum Medicinalrathe und ersten Arzte am Julius-Hospital ernannt wurde, dann|siedelte er im J. 1806 als Medicinalrath nach Ansbach und später in gleicher Eigenschaft nach Nürnberg über; 1837 wurde er in den Ruhestand versetzt und am 8. Februar 1838 ist er in Nördlingen gestorben. — In den Phasen, welche die wissenschaftliche und litterarische Thätigkeit Hoven's durchlaufen hat, spricht sich der wechselnde Charakter der Heilkunde seiner Zeit in interessanter Weise aus. — In seinen ersten Arbeiten „Versuch über das Wechselfieber und seine Heilart“, 2 Bde. 1789, 90 und in „Geschichte eines epidemischen Fiebers etc.“, 1795, einer seiner besseren Arbeiten, stand der Verfasser auf dem nervosistischen Standpunkte Fr. Hofmann's und Cullen's, später, in seinen Schriften „Vertheidigung der Erregungstheorie etc.", 1802; „Die Vorzüge der Brown’schen Praxis vor der Nicht-Brown’schen", 1803 (Antwort auf eine abfällige Kritik der zuvorgenannten) und in einem „Handbuch der praktischen Heilkunde", 2 Bde. 1805, trat er als Erregungstheoretiker, in der letztgenannten Schrift allerdings schon mit kritischem Eklekticismus auf; noch mehr spricht sich dieser in seinen „Grundsätzen der Heilkunde“, 1807, aus, während er in einer seiner letzten Arbeiten „Versuch einer praktischen Fieberlehre“, 1810, eine dritte Schwenkung gemacht, den Brownianismus fast vollkommen aufgegeben hat und einem gemäßigten Humorismus huldigt, Uebrigens stand die wissenschaftliche Thätigkeit, welche H. entwickelt hat, seinen praktischen Leistungen weit nach, durch welche er sich die allgemeinste Anerkennung und Verehrung in den ihn umgebenden Kreisen erworben hat.

    • Literatur

      Ueber sein Leben vgl.: Biographie. Von ihm selbst geschrieben und wenige Tage vor seinem Tode beendigt, herausgegeben von einem seiner Freunde und Verehrer (Dr. Merkel), Nürnb. 1840. Mit Bildniß und Facsimile.

  • Autor/in

    A. Hirsch.
  • Zitierweise

    Hirsch, August, "Hoven, Friedrich Wilhelm von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 13 (1881), S. 215-216 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118553844.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA