Lebensdaten
1814 – 1874
Geburtsort
Chemnitz
Sterbeort
Zittau
Beruf/Funktion
Dichter ; Jurist
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 116992867 | OGND | VIAF: 42603580
Namensvarianten
  • Horn, Heinrich Moritz
  • Horn, Moritz
  • Horn, Heinrich M.
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Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Horn, Heinrich Moritz, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116992867.html [25.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Horn: Heinrich Moritz H., Dichter, geb. 14. November 1814 zu Chemnitz in Sachsen, studirte seit 1833 in Leipzig die Rechte und besuchte auch|Vorlesungen über Aesthetik und Geschichte, bereitete sich 1836—37 bei einem Advokaten in Dresden auf die praktische Laufbahn vor und erhielt dann eine Anstellung beim Gerichtsamt seiner Vaterstadt. Hier rief er, getrieben durch seine Vorliebe für das Theater, einen dramatischen Verein ins Leben, durch den er selbst wiederum zur Bearbeitung französischer Bühnenwerke und zu eigenen dramatischen Versuchen angeregt wurde. Seit 1841 Aktuar, ward er 1857 als Assessor an das Justizamt in Zittau versetzt, wo er am 24. Aug. 1874 starb. Den Kreisen des großen Publikums ist H. am meisten durch seine erste Dichtung, den Text zu Robert Schumann's „Die Pilgerfahrt der Rose“ (Leipzig 1852; 3. Aufl., 1863), bekannt geworden. Schon daß dieses „epische“ Gedicht in Musik gesetzt worden, beweist übrigens, daß darin das epische vom lyrischen Element überwuchert wird; die lyrischen Stellen enthalten aber viel Schönes, Liebliches und Zartes. Auch in seiner zweiten Dichtung, „Die Lilie vom See“ (Leipzig 1853), tritt das Lyrische viel zu sehr hervor, indeß ist sie in anderer Beziehung werthvoller. Mit einer dritten Dichtung, „Magdala“ (Leipzig 1855), wendete sich H. von der romantisch-märchenhaften zur realen Welt, doch verwerthete der Dichter sein nicht unbedeutendes Talent auch hier nicht gerade mit Glück, am wenigsten in seinen „Neuen Dichtungen“ (Prag 1858). Nach diesen veröffentlichte er nur Prosaschriften, von denen der namentlich durch das Detail wirkende Roman „Zerrissener Dreiklang“ (Leipzig 1867, 2 Bde.), hervorzuheben ist.

    • Literatur

      Heinr. Kurz, Geschichte der neuesten deutschen Litteratur, 1872. — Die Titel aller Schriften Horn's führt Brümmer in seinem Deutschen Dichter-Lex. auf.

  • Autor/in

    Schramm-Macdonald.
  • Zitierweise

    Schramm-Macdonald, "Horn, Heinrich Moritz" in: Allgemeine Deutsche Biographie 13 (1881), S. 140-141 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116992867.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA