Lebensdaten
1739 – 1797
Geburtsort
Nickern bei Dresden
Sterbeort
Nickern bei Dresden
Beruf/Funktion
Tasteninstrumentenbauer
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 13763384X | OGND | VIAF: 81800453
Namensvarianten
  • Horn, Gottfried Joseph
  • Horn, G. J.
  • Horn, Gottfried Josef

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Zitierweise

Horn, Gottfried Joseph, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd13763384X.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Müller;
    M N. N.;
    B Joh. Gottlob (s. 2);
    - N. N.;
    S Christian August, Tasteninstrumentenbauer.

  • Biographie

    H., der sich zur Unterscheidung von seinem Bruder Johann Gottlob als „senior“ bezeichnete, erlernte das Müllerhandwerk bei seinem Vater, dessen Mühle er nach einer Zeit der Wanderschaft übernahm. 1772, nachdem er Werkzeug, Risse und Mensuren von Johann Andreas Silbermanns Gehilfen Schwarze übernommen hatte und von diesem angeregt oder angeleitet worden war, wandte er sich dem Bau von besaiteten Tasteninstrumenten zu. Das Vorhaben, Orgeln zu bauen, hatte er aufgegeben. Den Ruf seiner Clavichorde bezeugt die Fabrikationsnummer 464 aus dem Jahre 1795. Er soll jedoch nur etwa 10 Hammerklaviere gefertigt haben.

    Die Clavichorde H.s, dessen Werkstatt nach seinem Tode von seinem Sohn weitergeführt wurde, galten als Spitzenerzeugnisse in der Spätzeit dieses Tasteninstrumententyps und zeichneten sich durch ihren „Silberton“ aus. Von seinen Clavichorden sind 1970 nur 4 Exemplare nachweisbar.

  • Autor/in

    Walter Thoene
  • Zitierweise

    Thoene, Walter, "Horn, Gottfried Joseph" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 626-627 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13763384X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Horn: Gottfried Joseph H. und Johann Gottlob H., Brüder, beide in Nickern bei Dresden geboren, der eine 1739, der andere 1748, haben sich beide als Klavierbauer einen Ruf erworben. Joseph H. begann seine Laufbahn als Müller und übernahm die Mühle seines Vaters, bis er im J. 1772 aus eigenem Antriebe begann Klaviere zu bauen und bald einen solchen Ruf genoß, daß er 1795 schon das 464. Instrument baute. Um 1796 soll er gestorben sein. Sein Bruder Gottlob erlernte von Jugend auf bei Stein in Augsburg die Instrumenten- und Orgelbaukunst, etablirte sich 1779 in Dresden und baute vorzüglich Klaviere die sich eines guten Rufes erfreuten. Im Jahre 1795 zählte er das 556. Klavier. Er starb 1796.

  • Autor/in

    R. Eitner.
  • Zitierweise

    Eitner, Robert, "Horn, Gottfried Joseph" in: Allgemeine Deutsche Biographie 13 (1881), S. 136 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13763384X.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA