Dates of Life
erwähnt 1826, gestorben nach 1844
Occupation
Journalist ; Schriftsteller
Religious Denomination
mehrkonfessionell
Authority Data
GND: 116928255 | OGND | VIAF: 68147662848260550473
Alternate Names
  • Hoeninghaus, Julius Vincenz von Paula
  • Hoeninghaus, Julius Vincenz
  • Hoeninghaus, Julius Vincenz von Paula
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Hoeninghaus, Julius Vincenz, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116928255.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Hoeninghaus: Julius Vincenz von Paula H., ein Convertit, der in den Jahren 1826—42 als Schriftsteller, namentlich als Journalist eine Rolle spielte. 1826—29 redigirte er die „Palmblätter, Zeitschrift für christliche Familien“, 1833—36 gab er das „Katholische Museum für die gebildete Leserwelt“ (5 Hefte) heraus. 1837 gründete er zu Frankfurt eine „Universal-Kirchenzeitung für die Geistlichkeit und die gebildete Weltclasse des protestantischen, katholischen und israelitischen Deutschlands“, die er als Redacteur en chef in Verbindung mit einem evangelischen Geistlichen und einem Rabbiner herausgeben wollte, die aber bald wieder einging. Dann redigirte er von 1838—1843 gleichfalls zu Frankfurt die „Katholische Kirchenzeitung“, die durch bittere, theilweise gemeine Angriffe auf Protestanten, Hermesianer, Josephiner etc. eine traurige Berühmtheit erlangte. H. veröffentlichte auch mehrere, meist den Gegensatz zwischen Katholicismus und Protestantismus betreffende Bücher, die eine große Belesenheit, aber auch eine große Oberflächlichkeit bekunden: „Morgenröthe des Friedens oder die Möglichkeit einer Wiedervereinigung der protestantischen Confession mit der katholischen Kirche nach den Grundsätzen angesehener protestantischer Gelehrten. Nebst einem chronologischen Verzeichniß der Convertiten“, 1828. „Das Resultat meiner Wanderungen durch das Gebiet der protestantischen Litteratur oder die Nothwendigkeit der Rückkehr zur katholischen Kirche ausschließlich durch die eigenen Eingeständnisse der protestantischen Theologen und Philosophen dargethan“, 3 Abtheilungen, 1835, 1836. Von diesem Buche erschien eine holländische und eine französische Uebersetzung, letztere mit einer Einleitung von Audin unter dem Titel., La reforme contre la reforme“, Paris 1845 (nachgedruckt Löwen 1847). „Gegenwärtiger Bestand der römisch-katholischen Kirche auf dem ganzen Erdkreise", 1836. „Chronologisches Verzeichniß der denkwürdigsten Bekehrungen vom Protestantismus zur katholischen Kirche“, 1837. „Verteidigung der römisch-katholischen Kirche wider protestantische Angriffe“, 1843 (gegen Pastor F. Mallet). — H. bezeichnet sich selbst als „Doctor der Philosophie und Ritter des päpstlichen Ordens vom goldenen Sporn“. Im J. 1842 wurde er in verdächtiger Weise als Redacteur der Kirchenzeitung durch den Verleger entlassen, im Januar 1844, da er sich der Untersuchung wegen Vergehen gegen die Sittlichkeit durch die Flucht, angeblich nach Belgien, entzogen, steckbrieflich verfolgt (Berliner Allg. Kirchenztg. 1844, S. 328). Wohl wegen dieses unrühmlichen Endes wird er in Rosenthal's Convertitenbildern, Kehrein's Lexikon katholischer Schriftsteller- und ähnlichen Büchern, in denen man biographische Notizen über ihn zu finden erwarten dürfte, mit Stillschweigen übergangen.

  • Author

    Reusch.
  • Citation

    Reusch, Heinrich, "Hoeninghaus, Julius Vincenz" in: Allgemeine Deutsche Biographie 13 (1881), S. 72 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116928255.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA