Lebensdaten
1860 – 1942
Geburtsort
Wien
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Elektrotechniker
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 132874563 | OGND | VIAF: 272880847
Namensvarianten
  • Hochenegg, Carl
  • Hochenegg, Karl

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Zitierweise

Hochenegg, Carl, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd132874563.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    B Julius (s. 1);
    - 1886 Maria, T d. Eisenbahnbeamten Ignaz Mathiasch u. d. Henriette Schmitt v. Kehlau;
    1 S, 2 T, u. a. Julius (* 1892), Univ.-buchdrucker u. Verleger in W., Teilhaber d. Fa. Adolf Holzhausen.

  • Biographie

    Nach seinem Studium an der TH Wien trat H. in die Firma Siemens und Halske in Wien ein, wo er bis zum stellvertretenden Direktor aufrückte. Durch die Internationale Elektrische Ausstellung in Wien, 1883, gewann die elektrotechnische Industrie in Österreich ihren ersten Aufschwung, und H. war es gegönnt, daran maßgebend mitzuwirken. Er wurde Leiter der Abteilung für elektrische Bahnen und für elektrische Zentralen, projektierte die Budapester Straßen- und Untergrundbahn, wobei die von ihm entwickelte Konstruktion einer unterirdischen Stromschiene verwendet wurde, die Bergbahn Triest-Opcina und die elektrischen Bahnen in Lemberg und Laibach. Er baute die Dreileiter-Zentrale für die Wiener Elektrizitätsgesellschaft, die Fünfleiter-Zentrale für die Allgemeine Österreichische Elektrizitätsgesellschaft und war Mitglied des Verwaltungsrats dieser Gesellschaften.

    1899 erhielt H. den Lehrstuhl für Elektrotechnik, 1903 den Lehrstuhl für Bau und Betrieb elektrischer Anlagen und Arbeitsübertragungen an der TH Wien (1906/07 Rektor). Das nach H.s Ideen errichtete Elektrotechnische Institut wurde 1903 eröffnet. Seit 1908 befaßte sich H. mit Fragen des Straßen- und Stadtbahnverkehrs in Wien und schlug eine Untergrundbahn vor. 1918 legte er eine ausführliche Studie „Über die Elektrifizierung der Vollbahnen Österreichs“ (Elektrotechnik und Maschinenbau 36, 1918) und 1928 eine „Beurteilung des Gutachtens über die Elektrisierung der Strecke Wien-Salzburg“ (ebenda 47, 1929) vor. Unter ihm als dem Vorsitzenden des Regulativkomitees im Elektrotechnischen Verein Wien entstanden dessen „Sicherheitsvorschriften für elektrische Starkstromanlagen“, mit denen Österreich beispielgebend wurde.|

  • Auszeichnungen

    Dr. E. h. d. techn. Wiss. (TH Wien 1928), 1917 Mitgl. d. Herrenhauses, Wilhelm-Exner-Medaille d. Österr. Gewerbever. (1931).

  • Werke

    Weitere W u. a. Anordnung u. Bemessung elektr. Leitungen, 1893, ²1897;
    Das Elektrotechn. Inst. d. k. k. TH in Wien, 1904;
    Btrr. z. Verbesserung d. Wiener Verkehrsverhältnisse, 1923;
    Aufsätze üb. d. Untergrundbahn, d. elektr. Betrieb d. Wiener Stadtbahn, d. Wiener innerstädt. Schnellbahnnetz, usw. in: Zs. d. Österr. Ing.- u. Architekten-Ver., 1909-26.

  • Literatur

    A. Kann, in: Elektrotechnik u. Maschinenbau 48, 1930, H. 43;
    H. Sequenz, K. H. z. 100. Geb.tag, in: Bll. f. Technikgesch., 22. H., 1960 (W, L, P);
    ÖBL.

  • Autor/in

    Heinrich Sequenz
  • Zitierweise

    Sequenz, Heinrich, "Hochenegg, Carl" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 287 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd132874563.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA