Lebensdaten
1876 – 1951
Geburtsort
Sandhausen (Oldenburg)
Sterbeort
Forchheim
Beruf/Funktion
Physiker
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 11681330X | OGND | VIAF: 54909950
Namensvarianten
  • Hillers, Wilhelm
  • Hillers, W.
  • Hillers, Wilhelm B.
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Zitierweise

Hillers, Wilhelm, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11681330X.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Eckoff (1846–1903), Realschullehrer, S d. Arbeiters Joh. Behrends u. d. Taake Margareta Hinrichs;
    M Mathilde (1853–1908), T d. Hausmanns Wilh. Witing in Warfleth u. d. Meta Ahlers;
    1906 Helene (1880–1968), T d. Zollbeamten August Laue u. d. Caroline Krüger;
    1 S, 1 T.

  • Biographie

    H. studierte Mathematik und Naturwissenschaften in Jena, München und Berlin und promovierte 1899 in Jena bei A. Winkelmann. 1901 trat er in Hamburg in den Schuldienst ein und gehörte bis zu seiner Pensionierung als Professor und Oberstudienrat dem Realgymnasium des Johanneums, der späteren Oberschule an der Armgartstraße und dann Joachim-Jungius-Schule, an. An maßgeblicher Stelle wirkte er im Naturwissenschaftlichen Verein Hamburg, der vor der Universitätsgründung Sammelpunkt naturwissenschaftlich interessierter Kreise war und dessen „Physikalische Ära“ er durch Vorträge aus Physik und Chemie und mit dem Aufbau einer Unterrichtsgruppe prägte. Experimentelle und theoretische Untersuchungen über dreifache Luftspiegelung machten seinen Namen bekannt. H. war seit 1916 ständiger Mitarbeiter der „Zeitschrift für mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterricht“. Durch zahlreiche Besprechungen physikalischer Fachbücher, durch Kritiken an Lehrplänen, Berichte von wissenschaftlichen Tagungen und Aufsätze über neue wissenschaftliche Einsichten spielte er als Mittler zwischen Forschung und Lehre, insbesondere derjenigen am Gymnasium, eine maßgebliche Rolle. Er machte auf R. W. Pohls neuen didaktischen Weg, die elektrischen Feldlinien an den Anfang eines Elektrizitätslehrganges zu stellen, aufmerksam, eine Methode, die für die Schule durch Karl Hahn (1882–1963) fruchtbar gemacht wurde. Nach Grimsehls Tode wurde H. Mitarbeiter des großen „Lehrbuchs der Physik“, das für Generationen von Physikstudenten unentbehrlich war. H. gehörte zu den naturwissenschaftlichen Lehrern, die weit über ihren engeren schulischen Bereich hinaus wirkten, indem sie selbst wissenschaftliche Forschung betrieben, neue Erkenntnisse, methodisch gefaßt, weitervermittelten und andere zu wissenschaftlicher Tätigkeit anregten.

  • Werke

    u. a. Über d. Einfluß d. Gasdruckes auf elektr. Ströme, die durch Röntgenstrahlen hervorgerufen werden, in: Ann. d. Physik 68, 1899 (Auszug aus H.s Diss.);
    Neubestimmungen d. Loschmidtschen Zahl, Schulprogr. Hamburg, 1910;
    Theoret. u. experimentelle Btrr. z. Aufklärung d. 3fachen Bildes e. Luftspiegelung…, in: Abhh. a. d. Gebiete d. Naturwiss., hrsg. v. Naturwiss. Ver. Hamburg 20, 1914;
    Experimenteller Nachweis d. de Brogliewellen durch C. Davisson, in: Zs. f. math. u. naturwiss. Unterricht 59, 1928;
    ebd. zahlr. Aufsätze didakt. Inhalts. -
    Mithrsg.: E. Grimsehl, Lehrb. d. Physik II, ³1916 (mit J. Classen, H. Geitel u. W. Koch), 2 Bde., ⁴1920, ⁵1923 (mit H. Starke);
    Zs. f. math. u. naturwiss. Unterricht 51-74, 1920-43.

  • Literatur

    Die Welt, Hamburg, Nr. 149 v. 29.6.1951;
    Pogg. VI, VII a. - Zu K. Hahn:
    E. Töpfer, in: Der math. u. naturwiss. Unterricht 16, H. 6, 1963/64.

  • Autor/in

    Karl Heinrich Wiederkehr
  • Zitierweise

    Wiederkehr, Karl Heinrich, "Hillers, Wilhelm" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 157 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11681330X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA