Lebensdaten
1769 – 1849
Beruf/Funktion
Maler
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 115506527 | OGND | VIAF: 47493673
Namensvarianten
  • Heß, Karl Adolf
  • Heß, Carl Adolph Heinrich
  • Hess, Adolf
  • mehr

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Heß, Karl Adolf, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd115506527.html [16.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Heß: Karl Adolf H., Pferde- und Schlachtenmaler, geboren 1769 zu Dresden, lernte das Kupferstechen bei Krüger und dann bei Klaß, unter dem er bis zu seinem 21. Jahre studirte, auch bildete er sich nach den besten Blättern und Gemälden der Dresdener Gallerie. Im J. 1796 erregte ein größeres Delgemälde von ihm: „Angriff sächsischer Dragoner auf französische Infanterie“, die allgemeine Aufmerksamkeit; mehr noch gefiel sein Bild „Marsch uralischer Kosaken durch Böhmen“ (1799). H. ließ dasselbe durch Stölzel im Umriß radiren und malte dann die Abdrücke in bunten Tusch- und Deckfarben aus: sodann verschickte er die Blätter, und wurde darauf hin von der Berliner Akademie zum Ehrenmitglied ernannt. Endlich ließ er die Platte durch den Kupferstecher Senf in Aquatinta beenden. Im J. 1808 oder 1809 siedelte H. nach Wien über, wo er in der Folge zum Lehrer an der Akademie der bildenden Künste ernannt wurde. Von hier aus bereiste er Ungarn. Rußland und die Türkei; endlich 1829 England, um die Pferderassen noch in ihrer Heimath selbst zu studiren. Er starb am 3. Juli 1849 zu Wilhelmsdorf unweit Wien. H. hat aus seinem langen Leben viel hinterlassen. Er veröffentlichte ein Werk: „Reitschule oder Darstellung des natürlichen und künstlichen Ganges des Campagnepferdes“ (12 Bl., 1800 f.), dann radirte Blätter mit Pferden, ferner gab er Pferdeköpfe in natürlicher Größe (Lithographien, Wien 1825) heraus. Er hinterließ auch zahlreiche Bilder, vornehmlich Schlachtstücke, wozu ihm die Napoleonischen Kriege Material boten, malte auch in Pastell. Aquarell, zeichnete in Bister und Kreide etc. „H. besaß ein tiefes Verständniß der verschiedenen Pferderassen in ihrem Zusammenhang mit Volk und Land, so daß seine Bilder in allen ihren Theilen, in der Landschaft, wie in der Staffage, gleich vortrefflich sind.“

  • Autor/in

    W. Schmidt.
  • Zitierweise

    Schmidt, Wilhelm, "Heß, Karl Adolf" in: Allgemeine Deutsche Biographie 12 (1880), S. 296 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd115506527.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA