Lebensdaten
1801 – 1867
Geburtsort
Frankenstein in Schlesien
Sterbeort
Pelplin
Beruf/Funktion
katholischer Theologe
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 135754461 | OGND | VIAF: 77538593
Namensvarianten
  • Herzog, Eduard
  • Herzog, Eduardus

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Herzog, Eduard, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135754461.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Herzog: Eduard H., katholischer Geistlicher, geb. am 5. Decbr. 1801 zu Frankenstein in Schlesien, am 17. April 1867 zu Pelplin in Westpreußen. Er machte seine theologischen Studien in Breslau, wurde am 11. März 1826 dort zum Priester geweiht und wirkte dann eine Reihe von Jahren, namentlich als Prediger sehr beliebt, als Kaplan in Neisse und Groß-Glogau und als Pfarrer in Güssau. Im J. 1838 wurde er von dem Bischof Sedlag von Culm, der auch ein geborener Schlesier war, zum Regens des Clericalseminars zu Pelplin und zum Mitglied des Domcapitels ernannt. Später wurde er dort Tompropst. Er nahm im Herbst 1848 als theologischer Begleiter Sedlag's an der Conferenz der deutschen Bischöfe zu Würzburg thätigen Antheil und war, so lange Sedlag lebte, bei der Verwaltung der Diöcese dessen einflußreichster Rathgeber. Nach dem Tode desselben (23. Septbr. 1856) und der Wahl seines Nachfolgers, von der Marwitz, des Candidaten der polnischen Partei des Capitels, zog er sich von der Diöcesanverwaltung ganz zurück — H. veröffentlichte zwei größere und tüchtige pastoraltheologische Werke: „Der katholische Seelsorger nach seinen Amtsverpflichtungen und Amtsverrichtungen, mit besonderer Rücksicht auf die Gesetze des preußischen Staates", 3 Bde., 1840, und „Die Verwaltung des Bußsacraments", 1859, ferner in jüngeren Jahren einige Sammlungen von Predigten und Gebetbücher, eine „Religionslehre für Kinder", 1830, die Schriften: „Die Karikaturen der von Jesus Christus gestifteten Kirche“, 1833, „Consequenzen eines alten Pfarrers. Eine Reihe von prosaischen Rhapsodien auf dem Gebiete der Religionsphilosophie“, 1833 (in neuer Auflage 1836 unter dem Titel: „Der Mensch, die Kirche und das Hermesische System nach seinem Grundcharakter"), eine Uebersetzung der Briefe des Clemens von Rom und Polykarpus, 1825, und eine Ausgabe des Vincentius von Lerin. 1839. Im J. 1842 gründete er das „Katholische Wochenblatt aus Ost- und Westpreußen“ (zuerst zu Marienburg, dann zu Danzig erscheinend), welches er eine Reihe von Jahren redigirte.

    • Literatur

      Nekrolog (aus dem Danziger Kirchenblatt) im Westfäl. Kirchenblatt. 1867, Nr. 18. Thesaurus librorum rei cath.

  • Autor/in

    Reusch.
  • Zitierweise

    Reusch, Heinrich, "Herzog, Eduard" in: Allgemeine Deutsche Biographie 12 (1880), S. 264 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135754461.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA