Hempelmann, Friedrich
Hempelmann, Friedrich Albert
Zoologe, * 26.1.1878 Halle/Saale, † 6.8.1954 Lübeck. (reformiert)
- Lebensdaten
- 1878 bis 1954
- Geburtsort
- Halle/Saale
- Sterbeort
- Lübeck
- Beruf/Funktion
- Zoologe
- Konfession
- reformiert
- Normdaten
- GND: 11669923X | OGND | VIAF: 208388159
- Namensvarianten
-
- Hempelmann, Friedrich Albert
- Hempelmann, Friedrich
- Hempelmann, Friedrich Albert
- Hempelmann, F.
- Hempelmann, Fr.
- mehr
Literatur(nachweise)
- * NDB/ADB-Register [1912-]
- * Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB) : 19
- * Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB) : 6
- Deutsche Digitale Bibliothek : 6
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GVK) des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) : 12
- HBZ-Verbundkatalog (Open-Data-Ausschnitt des Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
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Genealogie
V →Wilhelm (1850–1902), Großkaufm., Begründer d. Kaufhauses H. u. Krause in H., Mitbegründer d. Zoolog. Gartens in H.;
M Antonie Krause (1856–1932);
⚭ 1) Susanna, T d. →Hermann v. Oßwald (* 1852, ⚔ 1914), württ. Gen.-Lt. (s. Württ. Nekr. f. d. J. 1914, S. 215-17), 2) Edith (* 1893), T d. Schriftstellers →John Meyer (1846–1907, s. Brümmer);
1 S aus 1). -
Leben
Nachdem H. wegen eines Herzleidens die begonnene militärische Laufbahn aufgeben mußte, wandte er sich dem Studium der Naturwissenschaften zu. Nach 2 Semestern in Halle zog ihn die Persönlichkeit C. Chuns nach dem Zoologischen Institut in Leipzig (Promotion 1906 mit einer Arbeit über die Morphologie einiger Borstenwürmer). Nach seiner Habilitation (1911) blieb seine wissenschaftliche Laufbahn mit dem Leipziger Institut verbunden, wo er seit 1917 als außerordentlicher Professor wirkte. Seine Vorlesungen betrafen unter anderem staatenbildende Insekten, Embryologie, Parasitismus und Tierpsychologie. Im Juni 1945 wurde er, zusammen mit anderen Gelehrten, von der amerikanischen Besatzung nach Weilburg (Hessen) gebracht, wo ihm fast jede materielle Grundlage versagt blieb. – H. war einer der gründlichsten Kenner der Polychaeten und anderer Würmer, über die wir ihm wesentliche Forschungsergebnisse verdanken. Zu seinen bedeutendsten Leistungen gehört die Klärung der Kopfbildung bei den niederen Wirbellosen anhand grundlegender Untersuchungen der Entwicklung der Polychaeten. Seine Ergebnisse haben nicht nur für unsere Anschauungen über die Borstenwürmer Bedeutung, sondern auch für die stammesgeschichtliche Ableitung der Gliederfüßler. H.s zusammenfassende Darstellungen der Archianneliden und Polychaeten im „Handbuch der Zoologie“ (1931) sind durch die Beherrschung des Gesamtgebietes der Zoologie ausgezeichnet und dadurch neueren Darstellungen von Spezialisten überlegen. Das Hauptwerk seiner späteren Jahre ist die „Tierpsychologie vom Standpunkt des Biologen“ (1926), in der er das damals noch ganz ungeordnete und höchst verschiedenwertige Material der alten „Tierseelenkunde“ kritisch beurteilte und zu größeren Problemgruppen anordnete. Gemeinsam mit anderen Autoren bearbeitete er die Vögel und einige Gruppen der niederen Tiere in „Brehms Tierleben“ (41911-18).
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Werke
Weitere W u. a. Der Frosch, Einführung i. d. prakt. Studium d. Wirbeltierkörpers, 1908;
Der Wirbeltierkörper, e. vgl. Anatomie, 1913. - Neubearb.: H. Simroth, Abriß d. Biol. d. Tiere, 1923;
R. v. Hanstein, Biol. d. Tiere, 1929. -
Literatur
Chun-Festschr., 1912, S. 38, 52 (W, P);
A. Wetzel u. W. E. Ankel, in: Zoolog. Anz., Suppl.-bd. 19, 1955, S. 483 f. (W, P). -
Autor/in
Robert Mertens -
Empfohlene Zitierweise
Mertens, Robert, "Hempelmann, Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 514 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11669923X.html#ndbcontent