Heinrich, Christoph Gottlob
Heinrich, Christian Gottlieb
- Lebensdaten
- 1748 bis 1810
- Beruf/Funktion
- Historiker ; Professor der Geschichte in Jena
- Konfession
- keine Angabe
- Normdaten
- GND: 116665394 | OGND | VIAF: 175145858239223022916
- Namensvarianten
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- Heinrich, Christoph Gottlieb
- Heinrich, Christoph Gottlob
- Heinrich, Christoph Gottlieb
- Heinrich, Christian Gottlieb
- Heinrich, Christophorus Gottlieb
- mehr
Literatur(nachweise)
- * NDB/ADB-Register [1912-]
- * Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB) : 17
- * Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB) : 8
- Deutsche Digitale Bibliothek : 46
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GVK) des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) : 331
- HBZ-Verbundkatalog (Open-Data-Ausschnitt des Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
Verknüpfungen
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Leben
Heinrich: Christian Gottlieb H., Geschichtsschreiber, geboren zu Dahlen im heutigen Königreich Sachsen am 14. August 1748, hat in Leipzig seine|Studien gemacht und dort seine Laufbahn begonnen, bis er im Januar 1782 als ordentlicher Professor der Geschichte nach Jena berufen wurde. In dieser Stellung hat er noch volle achtundzwanzig Jahre gewirkt. Als historischer Schriftsteller hat H. eine dem Umfange nach hinlänglich breite Thätigkeit entfaltet. Der Charakter seiner Schriften neigt zur mehr populären Behandlungsweise; sie zeichnen sich weder durch Schärfe der Forschung noch Kunst der Darstellung aus und haben heut zu Tage nur mehr eine litterarhistorische Bedeutung. Angefangen hat er (1780) mit einem „Handbuch der sächsischen Geschichte“, das ihm aber den Tadel seines Lehrers J. G. Böhme's (s. d. Art.) zuzog, der sich in diesem Falle über eine zu weit gehende, stillschweigende Benutzung seiner Vorlesungen beklagen zu dürfen glaubte. Heinrich's übrige, in Jena entstandenen Werke behandeln die „Geschichte des teutschen Reichs“ in 9, die „Geschichte Frankreichs“ in 3, die „Geschichte von England“ in 4 Bänden. Bekannt ist sein Conflict mit Schiller, weil sich dieser bei seinem Auftreten als Lehrer in Jena (1789) als Professor der "Geschichte“ einführte, während er nur als Professor der "Philosophie“ angestellt worden sei (Fielitz, Schiller und Lotte, Bd. II. S. 108, und Schiller an Körner den 10. November 1789), wofür ihm Schiller später mit den Xenien „Professor Historiarum“ ein Andenken stiftete (Boas, Bd. II. S. 108). H. ist am 24. Mai 1810 gestorben.
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Autor/in
Wegele. -
Empfohlene Zitierweise
Wegele, Franz Xaver von, "Heinrich, Christoph Gottlob" in: Allgemeine Deutsche Biographie 11 (1880), S. 643-644 unter Heinrich, Christoph Gottlieb [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116665394.html#adbcontent